Trotz Euro-Stärke sieht Bayer große Fortschritte

Bildquelle: Pressefoto Bayer AG

Der starke Euro macht deutschen Unternehmen vermehrt zu schaffen. Im Zuge der Berichtssaison für das erste Quartal 2018 führten bereits mehrere DAX-Konzerne negative Wechselkurseinflüsse unter den Belastungsfaktoren auf. Dazu gehörte auch Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017). Die Leverkusener wollen sich dadurch jedoch nicht die Stimmung vermiesen lassen.

Laut Unternehmensangaben vom 3. Mai fielen die konzernweiten Umsatzerlöse im März-Quartal gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 9,1 Mrd. Euro. Währungs- und portfoliobereinigt wurde ein knappes Plus von 2,0 Prozent erzielt. Gut liefen vor allem die Geschäfte mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln im Bereich Tiergesundheit. Dagegen konnten die Jahresziele des Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzerns niemanden wirklich vom Hocker reißen.

Der Umsatz soll in 2018 währungs- und portfoliobereinigt im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sowie das bereinigte Ergebnis je Aktie sollen sich währungs- und portfoliobereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich verbessern. Aus nominaler Sicht wurde die Umsatzprognose dagegen nach unten gefahren. Nun wird mit einem Rückgang des nominalen Umsatzes im unteren einstelligen Prozentbereich gerechnet, nachdem zuletzt ein Wert auf dem Niveau des Vorjahres (35 Mrd. Euro) in Aussicht gestellt worden war. Auch bei dem um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA sollen negative Wechselkurseffekte zu einem Rückgang im unteren einstelligen Prozentbereich (bisherige Prognose: auf Vorjahresniveau) führen.

Während Bayer derzeit mit negativen Wechselkurseffekten zu kämpfen hat, hatte der Konzern in Sachen Monsanto-Übernahme erneut Erfolgsmeldungen parat. Der Deal soll im laufenden zweiten Quartal 2018 abgeschlossen werden. Laut Vorstandschef Werner Baumann mache die geplante Übernahme große Fortschritte. Die EU-Kommission und weitere Behörden, unter anderem in Brasilien, China und Russland, hätten dem Vorhaben in diesem Jahr zugestimmt. Damit hätte Bayer jetzt zwei Drittel der rund 30 kartellrechtlichen Freigaben erreicht. Auch die Auflagen von der EU-Kommission und anderen Regulierungsbehörden hat man gut im Griff. Beispielsweise hat sich BASF mehrfach als bereitwilliger Abnehmer von zu verkaufenden Geschäftsbereichen gezeigt.

Auch die Einnahmen aus dem Verkauf weiterer Covestro-Anteile helfen Bayer die Monsanto-Übernahme zu stemmen. Am 4. Mai teilte der DAX-Konzern mit, dass der Verkaufsprozess nun abgeschlossen sei und weitere 14,2 Prozent der Aktien von Covestro auf den Markt geworfen wurden. Bayer konnte dadurch 2,2 Mrd. Euro einnehmen und behält lediglich noch einen 6,8-Prozent-Anteil an Covestro, um eine im Jahr 2020 fällige Umtauschanleihe zu bedienen. Damit waren der Börsengang des Kunststoffgeschäfts im Herbst 2015 und die späteren Covestro-Anteilsverkäufe für Bayer ein großer Erfolg. Auch über den im April erfolgten Einstieg von Temasek konnte man sich freuen. Der Staatsfonds aus Singapur sicherte sich im Zuge einer Kapitalerhöhung für rund 3 Mrd. Euro etwa 3,6 Prozent an Bayer und sorgte so für einen Vertrauensbeweis. Es muss sich jedoch erst herausstellen, ob Temasek Freude an diesem Investment haben wird. Zumal die geplante Monsanto-Übernahme alles andere als unumstritten ist.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Bayer-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DX8DK4 / ISIN: DE000DX8DK48) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,62, die Barriere bei 84,30 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DM5E13 / ISIN: DE000DM5E136, aktueller Hebel 4,62; Barriere bei 118,25 Euro) auf fallende Kurse der Bayer-Aktie setzen.

Stand: 09.05.2018/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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