Volkswagen: Ein Haufen Arbeit

Das lange Zeit undenkbare wird bei Volkswagen plötzlich diskutiert. Die Strukturprobleme sind derart groß, dass Werke in Deutschland schließen könnten.

(Bildquelle: Pressefoto Volkswagen)

Die Automobilindustrie erlebt eine schwierige Phase. Während die Nachfrage nach Elektroautos schwächelt, herrscht in vielen Bereichen ein erbittert geführter Preiskampf. Und dies bei einer insgesamt schwachen Konjunktur, einer großen Zurückhaltung bei Konsumenten sowie hohen Kosten für Rohstoffe oder Personal.

Großer Widerstand voraus

Beim deutschen Branchenriesen Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) sind die Strukturprobleme derart groß, dass nun selbst Werke in Deutschland nicht mehr sicher sind und die zuvor garantierte Beschäftigungssicherung wackelt.

Die Kosten müssen aggressiv angegangen werden, unter anderem, weil ein 2023 aufgelegtes Sparprogramm offenbar die Einsparziele verfehlt. Laut Handelsblatt soll allein die Kernmarke ihr Sparprogramm um 4 bis 5 Mrd. Euro aufstocken. Angepeilt wird eine Marge von 6,5 Prozent. Erreicht wurde zuletzt nur ein Wert von 2,3 Prozent.

Angesichts der Bedeutung von Volkswagen für die deutsche Politik und der Stellung der Arbeitnehmervertretung bleibt es abzuwarten, inwieweit sich die Sparmaßnahmen umsetzen lassen. Zumal dann immer noch das Nachfrageproblem bleibt.