Gerade gehörte Super Micro Computer (WKN: A0MKJF / ISIN: US86800U1043) noch zu den absoluten KI-Lieblingen und wurde in einem Atemzug mit NVIDIA & Co genannt, um im nächsten Moment Opfer eines Angriffs vonseiten des Short-Sellers Hindenburg zu werden.
Super Micro bittet um Geduld
Dieser wirft dem Spezialisten für KI-Server Buchhaltungsmanipulationen, Geschäfte mit verbundenen Parteien und, was in der heutigen Zeit möglicherweise am schwersten wiegen könnte, Umgehungen von Sanktionen vor.
Dass das Unternehmen nun seinerseits die Einreichung seines Jahresberichts verschoben hat, ist dabei keine Hilfe. Viele der Vorwürfe sind nicht neu, nachdem das Unternehmen bereits im Jahr 2020 die Aufmerksamkeit der US-Börsenaufsicht SEC aufgrund mutmaßlich zu früh verbuchter Einnahmen auf sich gezogen hatte.
Was jedoch sicher sein dürfte ist der Umstand, dass die Aktie nun auf unbestimmte Zeit die Spekulationen rund um die vonseiten von Hindenburg erhobenen Vorwürfe belasten sollte. Dies ist vor allem angesichts der im Zuge des KI-Booms erreichten Höhen beim Aktienkurs ein Problem.