Um 5: DAX kann schwachen Euro nicht wirklich nutzen – Zinsangst in den USA

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Die Renditen am amerikanischen Anleihemarkt ziehen sprunghaft an. Verbunden mit der Angst, dass sich diese Entwicklung wegen des hohen Ölpreises in gleichem Ausmaß weiter fortsetzen könnte. In der dynamischen Aufwärtsentwicklung des US-Dollar ist die Zwangslage der Leerverkäufer förmlich spürbar. Hier haben sich einige in der Erwartung einer Fortsetzung der Schwäche des Greenbacks böse verrannt.

Der Deutsche Aktienindex steht im Spannungsfeld eines schwächeren Euro, was gut ist – und einer Wall Street, die wegen Zinssorgen in den Seilen hängt. Es gibt aber auch gute Nachrichten. Der Ölpreis hat sein Projektionsziel aus technischer Sicht bei knapp 80 US-Dollar erreicht. Für den Moment kann man also davon ausgehen, dass einige Händler ihre Gewinne im Ölpreis mitnehmen dürften. Ein fallender Ölpreis wäre eine gute Nachricht in einer wegen Inflationssorgen und steigenden Zinsen zunehmend angespannteren Lage an den Börsen.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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