Wochenrückblick KW20: DAX kämpft mit 13000 – BMW und Deutsche Telekom mit dem Dividendenabschlag

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Zum Ende der Woche verlor der DAX ein wenig an Schwung. Zuvor konnte das wichtigste deutsche Börsenbarometer jedoch nicht nur die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke knacken, sondern auch wieder über 13.100 Zähler klettern. Das Allzeithoch von 13.596 Punkten ist das nächste Ziel. Und dies, obwohl die Nachrichtenlage nicht gerade einladend wirkt.

Die Zinsen für 10-jährige US-Staatsanleihen haben es sich oberhalb der ominösen 3-Prozent-Marke gemütlich gemacht, was die US-Börsen derzeit etwas ausbremst. Außerdem sorgt die Weltpolitik (Iran, Nordkorea) für allerhand Unsicherheiten, während man nicht weiß, wie weit die Ölpreise noch steigen werden. Am Donnerstag kletterte der Preis für die Nordseesorte Brent erstmals seit 2014 wieder über die Marke von 80 US-Dollar. Wie gut, dass der schwächere Euro die Lage im DAX in einer solchen Situation stabilisiert.

Deutschland

Infineon sorgte mit seinen jüngsten Quartalsergebnissen für Anlegerjubel. Außerdem profitiert der Münchner Halbleiterkonzern von den Wachstumsaussichten, die sich im Bereich Elektromobilität und anderen Zukunftsbranchen bieten. Allerdings besteht die Gefahr, dass diese positiven Aussichten im Aktienkurs bereits eingepreist sind. Auch der schwache US-Dollar könnte ein Spielverderber sein. Mehr dazu hier.

Was die Commerzbank an Zahlen für das erste Quartal 2018 zu präsentieren hatte, war alles andere als spektakulär, vor allem, wenn wir an die Milliardengewinne der US-Finanzinstitute denken. Anleger freuten sich jedoch, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet haben. Mehr dazu hier.

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Im Frankfurter DAX bleibt die runde 13.000er-Marke im Visier

Das war alles nicht ganz so berauschend, was K+S am Montag an Geschäftsergebnissen für das erste Quartal 2018 zu präsentieren hatte. So sprach das Management nur von einem soliden Jahresauftakt. Immerhin: Die Jahresziele wurden bestätigt. Auch sonst gibt es keinen Grund, in Panik zu verfallen. Mehr dazu hier.

Wirecard hatte bereits vorläufige Eckdaten für das erste Quartal 2018 vorgelegt. Diese fielen stark aus. So war es nun keine Sensation, als der Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München bei der Bekanntgabe des ausführlichen Quartalsberichts erneut überzeugen konnte. Trotzdem reichte es bei der Wirecard-Aktie für ein neues Allzeithoch. Mehr dazu hier.

Nordex hat für das erste Quartal 2018 sehr schwache Zahlen präsentiert. Trotzdem brachen die Börsen am Dienstag in Jubel aus und schickten die im TecDAX gelistete Nordex-Aktie zeitweise um mehr als 10 Prozent in die Höhe, weil es beim Hamburger Windturbinenhersteller in der zweiten Jahreshälfte deutlich besser laufen soll als zu Jahresbeginn. Mehr dazu hier.

International

Derzeit scheinen Anleger nur darauf zu warten, dass es die nächste negative Schlagzeile rund um Tesla gibt. Zuletzt war es ein tödlicher Unfall mit einem Tesla-Fahrzeug in der Schweiz, jetzt ist es wieder das Thema „Model 3“-Produktion, das Börsianer umtreibt. Mehr dazu hier.

Über den österreichischen Aktienmarkt wurde lange gelächelt. Doch spätestens als 2017 der ATX alle großen Indizes outperformte, ist internationale Interesse da. Man sieht es immer wieder an den Stimmrechtsmitteilungen, jüngst etwa von CA Immobilien gehörte oder voestalpine. Mehr dazu hier.

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In Sachen Unternehmensdaten stehen in der kommenden Woche keine Highlights an. Es berichten nur noch Nachzügler.

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