Dow Jones und S&P 500 nahmen sich nach der jüngsten Serie am Mittwoch eine kleine Auszeit. Dabei warten Anleger auf wichtige Daten, bevor es mit der Rallye möglicherweise weitergeht.
Heard in New York
Der Dow Jones Industrial Average verlor 0,7 Prozent auf 41.914 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,2 Prozent auf 5.722 Zähler, während der NASDAQ Composite nahezu unverändert bei 18.082 Punkten schloss. Im Fokus stehen die morgen erwarteten PCE-Daten.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am heutigen Donnerstagmorgen sehr stark. Einmal mehr standen in der Region die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank sowie die wirtschaftlichen Stützungsmaßnahmen der Pekinger Regierung im Fokus.
Der Hongkonger Hang Seng Index und der CSI 300 legten um 3,5 bzw. 2,5 Prozent zu, während beispielsweise der japanische Nikkei 225 ein Kursplus von 2,8 Prozent auf 38.925 Punkte verzeichnen konnte. Für den Festlandindex CSI 300 bedeutet dies nun schon den fünften Tag mit Kurszuwächsen in Folge, während das Barometer so hoch notierte wie schon seit fast zwei Monaten nicht mehr.
So steht´s um den DAX
Die starke Performance einiger asiatischer Aktienindizes schob am heutigen Donnerstag auch den DAX an. Ohnehin sahen die Helaba-Analysten mögliche weitere Kursgewinne, da DMI, MACD und Stochastic auf Kauf stünden.
Zudem halte sich der Index komfortabel oberhalb der 21-Tagelinie, sodass selbst Rücksetzer nicht unmittelbar zu einer massiven Eintrübung der Perspektiven führen würden. „Hürden sehen wir von 18.990 bis 19.044, Unterstützungen in einer Zone um 18.690 und oberhalb von 18.400“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um wieder nach oben durchstarten zu können, müsste der Index den nächsten Vorstoß in Richtung 19.000er-Schwelle unternehmen und idealerweise oberhalb der aktuellen Schlusskurs-Bestmarke bei 19.002 aus dem Handel gehen. Darüber könnte sich ein Sprint an das amtierende Intraday-Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag bei 19.045 entwickeln, ehe der Weg zunächst frei von weiteren Widerständen wäre. Im etwas größeren Bild ließe sich sogar ein möglicher Hochlauf in Richtung 20.000er-Marke skizzieren.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist die erste Unterstützung derweil weiterhin am Mai-Top bei 18.893 zu finden, wobei nur wenig tiefer auch das Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 als Haltestelle vorgemerkt werden kann. Kommt es zu einem größeren Rücksetzer, dürfte das Juli-Top bei 18.779 auf den Prüfstand gestellt werden, bevor ein Test der Auffangzone aus dem Top vom 5. September (18.678), dem Zwischenhoch vom 23. August (18.670) und den beiden Verlaufshochs vom 5. bzw. 23. Juli (18.650/18.647) einkalkuliert werden sollte.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL97D6 | 16.649,71 | 8,34 | 22,68 EUR |
Turbo OS | UM9V66 | 17.394,77 | 12,40 | 15,26 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4JJ3 | 21.166,64 | 8,37 | 22,58 EUR |
Turbo OS | UM4NGH | 20.425,90 | 12,44 | 15,20 EUR |
Wichtige Tagestermine
Hierzulande schauen Anleger zunächst auf das GfK Konsumklima. Dieses hat sich zuletzt trotz sinkender Konjunkturaussichten moderat erholt.
Am Nachmittag gilt der Anlegerblick den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA und einigen Statistiken zum Auftragseingang.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.