Zu Beginn des Monats September 2024 hatte es so ausgesehen, als sollte der neunte Monat im Jahr seinem Ruf gerecht werden und deutliche Verluste mit sich bringen. In diesem Jahr kam es jedoch ganz anders.
Heard in New York
Für den S&P 500 war es der erste positive September seit 2019. Das Plus lag bei knapp 3 Prozent. Vielmehr konnten S&P 500, Dow Jones Industrial Average und NASDAQ Composite ein positives drittes Quartal 2024 verbuchen.
Zudem verspricht der Umstand, dass der S&P 500 in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr als 20 Prozent an Wert zulegen konnte auch einiges für das vierte Quartal. Dies kommt nicht häufig vor. Zuletzt war es 1997 der Fall. In der Regel bedeutet eine solche Performance auch weiter steigende Kurse zum Jahresende.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 konnte um 1,9 Prozent auf 38.651 Punkte klettern, während die chinesischen Aktienmärkte feiertagsbedingt geschlossen blieben.
So steht´s um den DAX
Am Dienstag unternehmen DAX-Anleger den Versuch, die zuvor unterbrochene Rekordrallye wieder aufzunehmen. Zumal laut Einschätzung der Helaba-Analysten der Aufwärtstrend intakt sei und der gestrige Rücksetzer unter technischen Gesichtspunkten als Korrektur gewertet werden müsse. Ohnehin sei das erste Retracement des letzten Anstiegsimpulses erst bei 19.001 zu finden. „Erneute Kursgewinne und das Erzielen eines neuen Rekordhochs sind weiterhin möglich und wahrscheinlich“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex zum Start in den Oktober neue Impulse auf der Oberseite freisetzen, sollte es im ersten Schritt über das gestrige Tageshoch und direkt danach auch über das neue Rekordhoch vom Freitag bei 19.492 gehen. Gelingt der Sprung auf neue historische Bestmarken, wäre der Weg unverändert frei von weiteren Widerständen. Dabei können die nächsten runden Marken weiterhin zur Orientierung herangezogen werden.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann der erste Halt wie zuletzt am Tagestief vom Donnerstag bei 19.088 angetragen werden. Fällt der DAX unter dieses Level und unter die 19.000er-Schwelle zurück, dürfte das Aufwärts-Gap aus der Vorwoche bei 18.919 geschlossen werden. Etwas tiefer würde sich das Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 als Unterstützung anbieten, bevor das Juli-Top bei 18.779 nachrücken würde. Unterhalb der Auffangzone aus dem Top vom 5. September (18.678) und den beiden Verlaufshochs vom 5. bzw. 23. Juli (18.650/18.647) sollte das April-Top bei 18.567 stützend wirken.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UM9U0P | 17.067,62 | 8,33 | 23,29 EUR |
Turbo OS | UP0E68 | 17.821,36 | 12,30 | 15,77 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL62EJ | 21.696,57 | 8,39 | 23,09 EUR |
Turbo OS | UP149K | 20.957,80 | 12,31 | 15,75 EUR |
Wichtige Tagestermine
Auch hierzulande geht es um die Frage, wie schnell weitere Leitzinssenkungen folgen werden. Daher schaut man heute nicht nur bei der EZB genau auf die neuesten Inflationsdaten für die Eurozone. In Deutschland sank die Inflation bereits auf 1,6 Prozent im September.
Gesunkene Verbraucherpreise von Benzin, Diesel und Heizöl sowie negative Basiseffekte bei Energiegütern dürften laut DekaBank auch dazu geführt haben, dass die Inflation im Euroraum im September auf 2,0 Prozent zurückgegangen ist. Allerdings dürfte die Kerninflationsrate mit 2,8 Prozent unverändert hoch geblieben sein.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.