Die Verschärfung der Lage im Nahen Osten sorgte dafür, dass die US-Märkte einen holprigen Start in den Börsenmonat Oktober und das Schlussquartal 2024 erlebten.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Dienstaghandel mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 17.901 Punkte, konnte sich damit jedoch etwas von den Tagestiefständen wegbewegen.
Im S&P 500 lag das Minus bei 0,9 Prozent auf 5.708 Punkte, während der Dow Jones Industrial Average 0,4 Prozent auf 42.156 Punkte verlor.
Irans Raketenangriff auf Israel und Israels Aktionen am Boden gegen die Hisbollah hatten die Ölpreise in die Höhe schießen und die Aktienkurse einstürzen lassen.
Allerdings hatte sich die Lage diesbezüglich zumindest an den Märkten etwas entspannt. In den USA stellen zudem die Hafenstreiks einen weiteren Belastungsfaktor dar, der den Start in eine Jahresendrallye erschweren könnte.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 verlor 2,2 Prozent auf 37.808 Punkte. Auch hier hatten die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten für Verunsicherung gesorgt.
Der Hongkonger Hang Seng Index konnte dagegen dank der Euphorie rund um die jüngsten fiskal- und geldpolitischen Stützungsmaßnahmen der Pekinger Regierung um 5,9 Prozent auf 22.366 Zähler klettern. Die Festlandbörsen waren wiederum feiertagsbedingt geschlossen.
So steht´s um den DAX
Angesichts der Eskalation der Lage im Nahen Osten trübt sich die Börsenstimmung zur Wochenmitte ein, sodass sich der DAX etwas schwächer präsentiert.
Unter technischen Aspekten ist laut Einschätzung der Helaba-Analysten der Bereich von 18.990 bis 19.088 entscheidend.
„Dort gibt es markante Hoch- und Tiefpunkte, das 38,2 %-Retracement des letzten Aufwärtsimpulses sowie das letzte Woche gerissene Kursgap“, heißt es weiter
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um wieder nach oben durchstarten zu können, müsste der DAX im ersten Schritt das gestrige Tageshoch überbieten und direkt im Anschluss Kurs auf das amtierende Rekordhoch vom Freitag bei 19.492 nehmen. Oberhalb der aktuellen Bestmarke ließen sich dann vorerst keine weiteren Widerstände antragen. Zur Orientierung können allerdings unverändert die nächsten runden Hunderter-Marken wie bspw. 19.600 herangezogen werden, ehe die 20.000er-Barriere in den Fokus rücken dürfte.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite richten sich die Blicke weiterhin auf das Tagestief vom Donnerstag bei 19.088 Zählern. Unterhalb der runden 19.000er-Schwelle könnte dann das Aufwärts-Gap aus der Vorwoche bei 18.919 Punkten geschlossen werden. Der nächste Halt wäre anschließend am Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 Zählern zu finden, bevor es um das Juli-Top bei 18.779 Punkten gehen würde. Unterhalb der Auffangzone zwischen 18.678 und 18.647 sollte schließlich auf das April-Top bei 18.567 geachtet werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UM9BSR | 16.983,31 | 8,59 | 22,37 EUR |
Turbo OS | UP025A | 17.681,63 | 12,47 | 15,41 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4P6N | 21.445,65 | 8,60 | 22,32 EUR |
Turbo OS | UM5S74 | 20.749,92 | 12,46 | 15,42 EUR |
Wichtige Tagestermine
Am Nachmittag werden Anleger auf den neuesten ADP-Report als Vorbereitung auf die am Freitag erscheinenden offiziellen US-Arbeitsmarktstatistiken schauen.
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