PepsiCo: Die Zeiten haben sich geändert

Der Getränke- und Snacks-Spezialist PepsiCo muss seine Umsatzprognose senken. Zumindest machen sich beim Coca-Cola-Konkurrenten die Einsparungen positiv bemerkbar.

(Bildquelle: unsplash / NIKHIL)

Es sit gar nicht so lange her, dass Konsumgüter- und Nahrungsmittelunternehmen wie PepsiCo (WKN: 851995 / ISIN: US7134481081) die Umsätze nahezu beliebig steigern konnten. Die Inflation machte es möglich. Doch nun haben sich die Zeiten geändert.

Schwieriges Marktumfeld für PepsiCo

Eine Zeit lang benötigten Konsumgüter- und Nahrungsmittelunternehmen nicht einmal steigende Absatzmengen, um Umsatzzuwächse zu generieren. Preissteigerungen reichten aus, um die Erlöse anzukurbeln. Der geringer werdende Inflationsdruck und das schwierige Konsumumfeld machen PepsiCo und anderen Branchenkonkurrenten derzeit jedoch zu schaffen.

Das Unternehmen hat derzeit insbesondere mit dem Geschäft auf dem heimischen nordamerikanischen Markt zu kämpfen, während sich bei der Marke Quaker Probleme mit einer Rückrufaktion bemerkbar gemacht haben. Hinzu kommen die geopolitischen Unsicherheiten, die ebenfalls nicht dazu beitragen, dass Konsumenten verstärkt einkaufen gehen.

PepsiCo muss Umsatzprognose senken

Im dritten Quartal 2024 wies PepsiCo einen Umsatzrückgang im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozent aus. organisch konnte man immerhin noch ein Plus von 1,3 Prozent verbuchen. Trotzdem bewahrte dies PepsiCo nicht davor, die Gesamtjahresprognose senken zu müssen.

Es wird nun mit einem organischen Umsatzplus von 1 bis 3 Prozent gerechnet, nachdem zuvor ein Wert von +4 Prozent in Aussicht gestellt worden war. Im Hinblick auf die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie bleibt es bei der Aussicht auf ein EPS-Wachstum von 8 Prozent.

PepsiCo hat die Kosten im Blick

Während PepsiCo zuletzt auf der Umsatzseite enttäuschte, dürften Anleger gerne hören, dass das Management nun stärker auf die Kostenkontrolle schauen möchte. Einsparungen hatten sich bereits positiv auf die Ergebnisse ausgewirkt. So lag das EPS im abgelaufenen Dreimonatszeitraum bei 2,31 US-Dollar und damit in etwa im Rahmen der Markterwartungen von 2,30 US-Dollar.

Hier hatte sich die erfreuliche Entwicklung bei den Margen positiv bemerkbar gemacht. Die operative Marge erreichte zuletzt 17,9 Prozent, während Analysten im Schnitt mit einem Wert von etwas 17,4 Prozent gerechnet hatten. Allerdings wird der Konzern weiterhin kräftig in Marketingaktivitäten investieren. Die Ausgaben hierfür dürften sich erst mit der Zeit bezahlt machen.

Mein Fazit

PepsiCo erlebt derzeit eine schwierige Marktphase, sollte jedoch zu früherer Stärke zurückkehren können. So dürften sich die jüngsten Einsparungen sowie die verstärkten Marketingaktivitäten mit der Zeit positiv bemerkbar machen.

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