Gold: Das richtige Maß ist entscheidend

Für Anleger gilt Gold als eine wertvolle Ergänzung im Portfolio. Aber wie bei vielen Anlageformen gilt auch hier: Die Dosis macht den Unterschied.

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Es ist dieses Jahr im Kreis der Outperformer – Gold. Das Edelmetall hat fast parallel zu einigen Aktienindizes (wie dem DAX oder S&P 500) Ende September mit 2.685 US-Dollar je Feinunze ein neues Allzeithoch erreicht. 28 Prozent Plus im laufenden Jahr. Super. Jetzt stellen sich viele Anleger die Frage, was sie tun sollen. Reingehen, aufstocken oder eine bestehende Position laufen lassen? Wir denken, das sollte man ein bisschen nüchtern angehen. Fakt ist:

Besonders für langfristige Anleger gilt Gold als eine wertvolle Ergänzung im Portfolio. Vollkommen richtig! Aber wie bei vielen Anlageformen gilt auch hier: Die Dosis macht den Unterschied. Gold sollte bis zu maximal 10 Prozent des Gesamtportfolios ausmachen. Aber natürlich gibt es auch Skeptiker – gehört Gold überhaupt ins Depot?

Die Antwort für uns als Langfrist-Anleger ist ganz klar „ja“. Der Schutz gegen wirtschaftliche Unsicherheiten, Inflation und Währungsschwankungen macht Gold zu einem wichtigen Instrument der Risikoabsicherung. Besonders in Phasen geopolitischer Spannungen oder globaler Rezessionen wird Gold von Anlegern stark nachgefragt.

Es bietet Stabilität, wenn andere Vermögenswerte an Wert verlieren. Und in Zeiten hoher Inflation kann Gold dazu beitragen, das Vermögen eines Anlegers zu schützen. Da Gold physisch vorhanden ist und nicht von den Entscheidungen von Zentralbanken oder Regierungen abhängt, bleibt es von den Schwächen des Geldsystems weitgehend unberührt. Dennoch Sie wissen:

Ein Grundprinzip der erfolgreichen Geldanlage lautet Diversifikation. Anleger sollten nicht alle Eier in einen Korb legen, sondern ihr Vermögen über verschiedene Anlageklassen streuen, um das Risiko zu minimieren. Gold bietet eine ideale Möglichkeit zur Diversifikation, da es eine geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen aufweist.

Trotz der vielen Vorteile von Gold ist aber auch Vorsicht geboten. Ein übermäßiger Anteil von Gold im Portfolio birgt auch Risiken. Denn Gold ist ein unproduktives Anlagegut – es zahlt weder Zinsen noch Dividenden. Anders als Aktien, die am Unternehmenserfolg teilhaben lassen, oder Anleihen, die regelmäßige Zinszahlungen bieten, wirft Gold keinen laufenden Ertrag ab. Anleger, die zu viel in Gold investieren, verzichten somit auf mögliche Renditechancen aus anderen Anlageklassen. Unterm Strich heißt das:

Gold gehört in jedes langfristig ausgelegte Wertpapierdepot – aber mit Maß und Ziel.

Eine Beimischung bietet Schutz vor Krisen, sorgt für Diversifikation und schützt vor Inflation. Gleichzeitig bleibt genug Spielraum, um in produktivere Anlageklassen zu investieren, die über die Jahre hinweg Erträge abwerfen – und das sind Aktien. So gelingt die Balance zwischen Sicherheit und Rendite – und das langfristige Anlageziel bleibt im Fokus.

Wer auf eine positive Goldpreisentwicklung setzen möchte, kann einen Blick auf auf Xetra-Gold (WKN: A0S9GB / ISIN: DE000A0S9GB0) werfen. Das führende physisch hinterlegte Gold-Wertpapier in Europa wird steuerlich wie ein unmittelbarer Erwerb und unmittelbarer Verkauf physischen Goldes beurteilt – also beispielsweise wie Goldbarren oder Goldmünzen. Dies bedeutet, dass Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung von Xetra-Gold nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr nicht unter die Abgeltungssteuer fallen.