Nachdem die US-Börsen am gestrigen Donnerstag lange Zeit deutlich im Plus tendiert hatten, gaben sie dieser Gewinne bis zur Schlussglocke größtenteils wieder ab. Ein Grund sind die sinkenden Wahrscheinlichkeiten für Leitzinssenkung der Fed Anfang November.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den Handel mit einem minimalen Plus von 0,04 Prozent bei 18.373 Punkten. Der S&P 500 schloss nahezu unverändert bei 5.841 Zählern, während der Dow Jones Industrial Average 0,4 Prozent auf 432.238 Zähler hinzugewann. Neben starken September-Einzelhandelsumsätzen fielen zuletzt auch die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten besser als erwartet aus, sodass Anleger nun davon ausgehen, dass die Fed Anfang November möglicherweise doch auf Leitzinssenkungen verzichten wird.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich a Freitagmorgen weitgehend stärker. Besonders deutlich legten die Indizes in China zu, nachdem die jüngsten BIP-Daten besser als erwartet ausgefallen waren.
So legte der CSI 300 um 2,6 Prozent auf 3.252 Punkte zu. Im japanischen Nikkei 225 lag der Zuwachs lediglich bei 0,2 Prozent auf 38.981 Punkte.
So steht´s um den DAX
Auch dank der EZB-Leitzinssenkung konnte der DAX gestern bei 19.674 Punkten auf ein neues Allzeithoch klettern. Am heutigen Freitag zeigt sich das Barometer jedoch weniger stark bewegt.
Das technische Bild ist laut Aussagen der Helaba-Analysten mit dem intakten Aufwärtsimpuls und dem neuen Rekordhoch freundlich zu werten. „Einzig das schwache Kursmomentum stimmt derzeit etwas skeptisch“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Kann der DAX vor dem Wochenende weiter zulegen, wäre die erste Hürde jetzt am Tageshoch vom Dienstag bei 19.634 zu finden. Darüber würden sich die Blicke direkt auf das neue Allzeithoch bei 19.675 richten. Oberhalb dieses Levels wäre der Weg dann frei von weiteren Widerständen, womit bereits ein Anstieg in Richtung der 20.000er-Barriere möglich werden könnte.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX hingegen wieder nach unten ab, müsste zunächst auf das September-Hoch bei 19.492 geachtet werden. Verlieren die Blue Chips diesen Halt, käme das Niveau um 19.250 als Unterstützung infrage. Darunter müsste mit einem Test des Haltebereichs zwischen 19.088 und 19.029 gerechnet werden, der zusätzlich von der 19.000er-Marke verstärkt wird. Unterhalb der runden Tausender-Marke wäre das bisherige Monatstief bei 18.912 als Haltelinie zu nennen, ehe das Mai-Top bei 18.893 mit dem Hoch vom 28. Mai bei 18.855 Punkten und/oder das Juli-Top bei 18.779 angesteuert werden dürfte.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UM6QQU | 17.178,93 | 8,18 | 23,91 EUR |
Turbo OS | UM9B51 | 17.990,11 | 12,37 | 15,82 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH47HF | 21.969,20 | 8,12 | 24,07 EUR |
Turbo OS | UP1NVW | 21.137,90 | 12,39 | 15,79 EUR |
Wichtige Tagestermine
Zum Ende dieser Woche stehen vor allem Konjunkturdaten aus China im Fokus. Dabei fiel das BIP-Wachstum im dritten Quartal 2024 mit +4,6 Prozent etwas besser als erwartet aus.
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