Die US-Börsen zeigten sich zu Wochenbeginn uneinheitlich. Im Fokus standen einige Aussagen von Fed-Offiziellen, die ein etwas langsameres Tempo bei weiteren Leitzinssenkungen implizieren.
Heard in New York
Der Dow Jones Industrial Average beendete den gestrigen Montaghandel mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 42.931 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,2 Prozent auf 5.853 Zähler, während der NASDAQ Composite 0,3 Prozent auf 18.540 Punkte hinzugewinnen konnte.
Während Boeing von der Aussicht auf die Beilegung eines Streiks profitieren konnte, standen Aussagen von Fed-Offiziellen im Fokus. Minneapolis-Fed-Präsident, Neel Kashkari, verwies auf die robuste Wirtschaft und den starken Arbeitsmarkt in den USA und sagte, dass die Zinsen längerfristig höher sein könnten als in der Vergangenheit. Die Präsidentin der Federal Reserve von Dallas, Lorie Logan, sagte, sie unterstütze den derzeitigen Schritt zur Senkung der Zinssätze, doch sei ein geduldiger Ansatz erforderlich.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen folgten am Dienstagmorgen einigen US-Märkten, die am gestrigen Montag im Minus geschlossen hatten. So verlor beispielsweise der japanische Nikkei 225 rund 1,4 Prozent an Wert auf 38.411 Punkte.
So steht´s um den DAX
Nach dem gestrigen Rücksetzer, scheint der DAX am Dienstag wieder an Tempo zulegen zu können. Zumal auch in Sachen Charttechnik kein allzu großer Schaden angerichtet wurde.
Die Analysten bei der Helaba verweisen beispielsweise darauf, dass der DMI weiter auf Kauf stehen würde und der ADX bis zuletzt weiter zugelegt habe, sodass das wohl nur als eine „vorübergehende Verschnaufpause“ einzustufen ist.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um erneut nach oben durchzustarten, sollte der DAX nun zunächst wieder über das September-Top bei 19.492 steigen. Zur Bestätigung müsste es im Anschluss an, besser noch über das bisherige Allzeithoch bei 19.675 gehen, wobei zuvor noch das Top vom 15. Oktober bei 19.634 bremsend wirken könnte. Oberhalb der aktuellen Bestmarke wäre der Weg dann wieder frei von weiteren Widerständen, sodass auch ein Anstieg in Richtung der 20.000er-Barriere möglich wäre.
Das Short-Szenario: Die erste Unterstützung ist hingegen nun rund um 19.250 zu finden, danach würde die Auffangzone zwischen 19.088 und 19.029 in Kombination mit der 19.000er-Marke in den Fokus rücken. Brechen die Kurse dort nach unten durch, wären Abgaben bis an das bisherige Monatstief bei 18.912 denkbar. Darunter müsste auf das Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 bzw. auf die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 18.842) und das Juli-Top bei 18.779 geachtet werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM6QQU | 17.192,13 | 8,40 | 23,23 EUR |
Turbo OS | UM88PJ | 17.935,47 | 12,34 | 15,81 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4MKY | 21.831,00 | 8,39 | 23,26 EUR |
Turbo OS | UP18GD | 21.076,88 | 12,39 | 15,74 EUR |
Wichtige Tagestermine
Auch am heutigen Dienstag fällt die Zahl marktrelevanter Konjunkturdaten bescheiden aus. Stattdessen gilt die Konzentration weiterhin wichtigen Einkaufsmanagerindizes (Donnerstag) und dem ifo Geschäftsklima (Freitag).
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.