Die US-Börsen gönnen sich derzeit eine Verschnaufpause. Dies wird allein daran sichtbar, dass der S&P 500 in dieser Woche zum ersten Mal seit September zwei Verlusttage in Folge verbucht hat.
Heard in New York
Das Barometer schloss den gestrigen Dienstaghandel mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent auf 5.851 Punkte ab. Der Dow Jones Industrial Average schloss den Handel nahezu unverändert bei 42.924 Punkten ab, während der NASDAQ Composite um 0,2 Prozent auf 18.573 Zähler leicht zulegen konnte.
Ein Grund für die Schwäche am Aktienmarkt waren höhere Anleihenzinsen. 10-jährige US-Staatsanleihen kletterten dabei zeitweise über die Marke von 4,2 Prozent. Nachbörslich stand wiederum McDonald’s unter Druck, nachdem die Gesundheitsbehörde U.S. Centers for Disease Control and Prevention gaben bekanntgegeben hatte, dass es im Zusammenhang mit dem Ausbruch von Kolibakterien in den USA einen Todesfall gegeben habe.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen weitgehend stärker. Eine Ausnahme bildete der japanische Nikkei 225. Dieser verlor 0,8 Prozent auf 38.104 Punkte. Positiv fiel dagegen der Börsengang von Tokyo Metro aus.
Die Aktie des führenden U-Bahn-Betreiber Japans kletterte beim Debut um bis zu 47 Prozent nach oben und schloss 45 Prozent höher. Die chinesischen Märkte profitierten wiederum von Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Unterstützung des Finanzsektor in Macau.
So steht´s um den DAX
Nach einem bisher wenig erfreulichen Wochenverlauf und dem zwischenzeitlichen Abrutschen auf das Wochentief bei 19.368 Punkten unternimmt der DAX am Mittwoch einen weiteren Stabilisierungsversuch.
Immerhin kam es gestern aus Sicht der Helaba-Analysten zu einer leichten Erholung, sodass das 38,2 %-Level (19.383) nicht nachhaltig gebrochen worden sei. Das könne vorsichtig auf der Habenseite verbucht werden, ebenso wie das intakte DMI-Kaufsignal.
„Der ADX hat aber an Schwung verloren und der MACD ist dabei, unter seine Signallinie zu rutschen. Dies mahnt zur Vorsicht und könnte eine Korrekturausdehnung zur Folge haben. Die 21-Tagelinie gäbe bei 19.298 Halt, das 61,8 %-Level erst bei 19.203“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Um die negativen Tendenzen umzukehren und neue Aufwärtsimpulse freizusetzen, müssten die Kurse jetzt zunächst das September-Top bei 19.492 überbieten. Gelingt der Break (idealerweise per Tagesschluss), könnte sich ein Sprint an das Top vom 15. Oktober bei 19.634 entwickeln. Direkt darüber würde das Allzeithoch vom vergangenen Donnerstag bei 19.675 in den Fokus rücken, ehe der Weg wieder frei von weiteren Widerständen wäre.
Das Short-Szenario: Unterhalb des gestrigen Tagestiefs sollte hingegen auf den Bereich um 19.250 geachtet werden. Fallen die Blue Chips unter dieses Level zurück, müsste mit einem Rücksetzer an die Auffangzone zwischen 19.088 und 19.029 gerechnet werden, die der 19.000er-Marke als Unterstützung vorgelagert ist. Weitet sich eine Korrektur mit Kursen unterhalb der runden Tausender-Marke aus, dürfte das bisherige Monatstief bei 18.912 angesteuert werden. Die nächsten Unterstützungen wären dann am Mai-Top bei 18.893 mit dem kurzfristigen GD50 (18.874) und dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 sowie am Juli-Top bei 18.779 zu finden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9BT3 | 17.249,84 | 8,76 | 22,22 EUR |
Turbo OS | UM6RD8 | 17.920,14 | 12,54 | 15,53 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL62EJ | 21.695,41 | 8,72 | 22,31 EUR |
Turbo OS | UL7LA7 | 21.013,31 | 12,55 | 15,48 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 23.10.2024, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Heute Abend schauen Börsianer unter anderem auf das Fed Beige Book. Die jüngsten Beige Books signalisierten ein sich abkühlendes, aber widerstandsfähiges Wachstum mit nachlassendem Inflations- und Lohndruck, obwohl der aktuelle Bericht angesichts der Stärke einiger der September-Daten eine Belebung der Dynamik zeigen könnte. Und wie immer soll die Frage beantwortet werden, ob die US-Notenbank die Leitzinsen senken wird.
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