Keine Entspannung am deutschen Immobilienmarkt

Bildquelle: markteinblicke.de

Der deutsche Immobilienmarkt läuft weiter heiß. Keine Spur von Entspannung. Preissteigerungen von 8 bis 15 Prozent innerhalb eines Jahres sind keine Seltenheit. Eine besonders angespannte Situation hat der Finanzdienstleister Dr. Klein im Süden in den Metropolen Frankfurt, Stuttgart und München festgestellt.

Im Vergleich zum letzten Quartal steigen die Preise Anfang 2018 für Frankfurter Immobilien laut Dr. Klein-Angaben kaum (Wohnungen: +0,05 Prozent, Häuser: +0,59 Prozent). Im Jahresvergleich ist die Teuerungsrate allerdings sehr viel höher: Wohnungen kosten fast 10 Prozent mehr als Anfang letzten Jahres, Häuser gut 8 Prozent.

Der Preis für Stuttgarter Wohnungen entwickelt sich mit +2,87 Prozent im ersten Quartal etwas dynamischer als für Häuser (+1,26 Prozent). Dies zeigt sich auch beim Medianwert: Für ihre Eigentumswohnung nehmen Stuttgarter durchschnittlich 3.111 €/qm in die Hand – und damit fast 100 Euro mehr als Ende letzten Jahres. Häuser lassen sich die Käufer oder Bauherren im Mittel 2.962 €/qm kosten: gut 50 Euro mehr als in den vorangegangenen Monaten. Die Preisspanne bei Stuttgarter Immobilien verändert sich im Vergleich zu den vorigen sechs Monaten so gut wie gar nicht. Das heißt: Nach wie vor ist die Landeshauptstadt die einzige südliche Metropolregion mit vierstelligen Höchstpreisen in zentralen Lagen, heißt es weiter.

Wer den Münchner Immobilienmarkt beobachtet, hat vielleicht schon länger das Gefühl: Das kann so nicht weitergehen. Aber doch, das tut es: Die Preise gehen nach wie vor kontinuierlich nach oben. Auch wenn das Plus von etwas über zwei Prozent bei Wohnungen auf den ersten Blick moderat scheint – bei dem mittlerweile erreichten Niveau macht sich das deutlich bemerkbar. Der Medianpreis von 6.085 €/qm bedeutet: Im Schnitt wechselt eine 90-qm-Eigentumswohnung für knapp 550.000 Euro den Besitzer. Im Jahresvergleich müssen Wohnungskäufer über 10 Prozent mehr zahlen als Anfang 2017. Die Preise für Häuser ziehen im ersten Quartal sogar etwas stärker an, so Dr. Klein.

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