Von politischen Börsen und kurzen Beinen

Unabhängig von politischen Wechseln in den USA. Warum langfristig Baustein-Aktien eine sichere und verlässliche Wahl für Anleger bleiben, die stabile und nachhaltige Renditen für den langfristigen Vermögensaufbau suchen.

(Bildquelle: marktEINBLICKE)

So ein bisschen scheint an den US-Börsen in diesen Tagen der schon gewohnte Schwung raus zu sein. Der Aufwärtstrend zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Sind es nur die nackten Daten aus der aktuellen Berichtssaison, die ein wenig die Kauflust drücken? Fakt ist:

Das Gewinnwachstum, der im S&P 500 gelisteten Unternehmen, hat sich im dritten Quartal merklich verlangsamt. Während der Zuwachs im Vorquartal noch bei 13,2 Prozent lag, zeichnet sich nun – basierend auf den Berichten von 120 Firmen und den Schätzungen von Experten für die restlichen 380 – nur noch ein Plus von etwas mehr als 4 Prozent ab.

Viele Anleger schauen jetzt auf die kommenden Wochen, wenn die großen Technologiekonzerne ihre Bilanzen aufzeigen werden. Solide Ergebnisse sollten es wohl sein, damit es nicht zur großen Nervosität kommt. Apropos Nervosität:

Die angebliche Schicksalswahl

Zur aktuellen Bilanzsaison kommt noch weiterer Faktor hinzu. Die von vielen Experten als Schicksalswahl für die Börsen eingestufte US-Präsidentschaftswahl steht immer mehr im Fokus. Am 5. November (oder besser in den Tagen danach) wird entschieden – wer ins Weiße Haus einzieht. Mehr wohl aber nicht, oder? Soll heißen, dass Anleger sich vom Ergebnis der Wahl nicht beeinflussen lassen sollten. Denn:

Die Börsen reagieren oft unmittelbar auf politische Ereignisse. Ob es sich um nun Wahlen, geopolitische Spannungen oder Gesetzesänderungen handelt – politische Börsen sind anfällig für kurzfristige Schwankungen.

Doch genau diese Volatilität ist häufig ein Zeichen dafür, dass die Märkte auf kurzfristige Unsicherheiten überreagieren. Nicht umsonst gibt es das alte Börsensprichwort: „Politische Börsen haben kurze Beine.“ Es beschreibt die Tendenz der Finanzmärkte, sich nach politischen Störungen schnell wieder zu stabilisieren und den langfristigen Trend wieder aufzunehmen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist eben der US-amerikanische Markt. Unabhängig davon, ob eine Präsidentin der Demokraten (Harris) oder der Republikaner (Trump) im Weißen Haus sitzt, haben die Märkte langfristig ihre Richtung beibehalten – nach oben.

Historische Daten zeigen, dass politische Wechsel die Börsen zwar kurzfristig beeinflussen, jedoch keine dauerhaften Spuren hinterlassen. Die Wirtschaftskraft der USA ist zu stark und zu vielfältig, um von einer einzigen politischen Entscheidung dauerhaft beeinträchtigt zu werden.

Die Langfristperspektive für Anleger sind Baustein-Aktien

Anleger, die sich von politischen Unsicherheiten beeinflussen lassen, machen oft den Fehler, zu kurzfristig zu denken. Ein erfolgreicher Vermögensaufbau basiert jedoch auf einer langfristigen Perspektive. Hier kommen unsere Baustein-Aktien ins Spiel.

Darunter verstehen wir Aktien großer, etablierter Unternehmen, die über Jahrzehnte hinweg stabile Erträge und kontinuierliches Wachstum generieren. Unternehmen wie Apple, Amazon, Microsoft oder McDonald’s sind solche Beispiele. Diese Firmen zeichnen sich durch robuste Geschäftsmodelle, starke Bilanzen und eine weltweite Präsenz aus. Sie haben es in der Vergangenheit geschafft, politische und wirtschaftliche Krisen zu überstehen und sogar gestärkt daraus hervorzugehen.

Baustein-Aktien bieten nicht nur Stabilität durch ihre Größe und Etablierung, sondern auch durch die Diversifikation ihrer Geschäftsmodelle. Viele dieser Unternehmen sind international tätig und weniger abhängig von der wirtschaftlichen Lage in einem einzelnen Land. Das bedeutet, dass sie sich auch dann gut entwickeln können, wenn in einer bestimmten Region politische Unsicherheiten herrschen. Ihr globales Geschäftsmodell schützt sie vor den kurzfristigen Schwankungen, die durch politische Ereignisse in einzelnen Märkten entstehen.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Bleiben Sie einmal mehr cool! Ein häufiges Missverständnis unter Anlegern ist, dass der Ausgang von Wahlen die langfristige Entwicklung der Börsen massiv beeinflussen könnte.

Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass dies nur bedingt der Fall ist. Egal, ob es sich um Republikaner oder Demokraten handelt – die US-Wirtschaft bleibt ein starker Motor für den globalen Handel, und große Unternehmen werden weiterhin innovative Produkte entwickeln und ihre Gewinne steigern.

Deshalb bleibt der Grundsatz bestehen: Wer auf Baustein-Aktien setzt, investiert nicht in kurzfristige politische Trends, sondern in langfristige Stabilität und Wachstum.

In diesem Sinne, bleiben Sie weiter engagiert (an der Börse),
alle Daten der kommenden Handelswoche und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Ihre marktEINBLICKE-Herausgeber

Christoph A. Scherbaum & Marc. O. Schmidt