Wie Tencent Alibaba endgültig hinter sich lassen möchte

Bildquelle: Pressefoto Alibaba - Source: www.alibabagroup.com

Chinesische Internetunternehmen wie Tencent (WKN: A1138D / ISIN: KYG875721634) sind längst in der Weltspitze angekommen. Es wird jedoch nicht ganz einfach, sich dort auch zu halten.

Spotify hat mit seinem Börsengang am 3. April 2018 für Aufsehen gesorgt. Nicht nur, weil es für die New Yorker Börse NYSE die erste Direktplatzierung war. Das bedeutet, dass es im Vorfeld keinen von Banken organisierten Preisbildungsprozess gab. Trotzdem wusste der Musik-Streamingdienst zu überzeugen. Bei einem von der NYSE zuvor mit 132 US-Dollar gesetzten Referenzkurs kletterte der Kurs der Spotify-Aktie im Laufe des ersten Handelstages auf bis zu 169 US-Dollar. Seitdem hat sich die Spotify-Aktie positiv entwickelt. Kein Wunder, dass andere Branchenvertreter nun versuchen, diesen Erfolg zu kopieren. Zu ihnen gehört allen voran Tencent Music Entertainment.

Die Börsenpläne des größten chinesischen Musik-Streamingdienstes werden immer konkreter. Am 31. Mai berichtete die „Financial Times“, dass Tencent einige Banken beauftragt hätte, das IPO vorzubereiten. Genau wie im Fall von Spotify, will auch Tencent Music nach New York. Der Wert des Unternehmens wird auf rund 30 Mrd. US-Dollar geschätzt. Angesichts dieser Größenordnung würden wir eines der größten IPOs im Technologiebereich überhaupt erleben. Noch größer wäre ein möglicher Börsengang von Meituan-Dianping. Das Unternehmen, an dem neben Tencent auch der Internetreiseanbieter Booking Holdings (früher Priceline.com) beteiligt ist, ist unter anderem auf Essenslieferungen und Internet-Bewertungen spezialisiert. Es ist auch die Aussicht auf solche Börsengänge, die die Anlegerfantasien rund um Tencent Holdings beflügeln.

Das Unternehmen liefert sich seit geraumer Zeit mit Alibaba einen harten Wettbewerb um den Titel des wertvollsten Konzern Asiens. Tencent beschäftigt sich mit Online-Spielen, Video-Plattformen, Internetwerbung oder Zahlungssystemen. Besonders beliebt ist zum Beispiel der Messenger-Dienst WeChat. Diese Beliebtheit sorgte zuletzt für beeindruckende Wachstumszahlen. Laut Konzernangaben vom 16. Mai wuchsen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf 73,53 Mrd. Yuan (umgerechnet 9,8 Mrd. Euro). Der Nettogewinn kletterte sogar um 65 Prozent auf 24,0 Mrd. Yuan. Besonders gut liefen die Geschäfte mit Online-Spielen und Social-Media-Angeboten.

Die am Markt positiv aufgenommenen Zahlen für das erste Quartal 2018 haben der lange Zeit schwächelnden Tencent-Aktie wieder etwas mehr Leben eingehaucht. Die zwischenzeitliche Kursdelle zeigt aber, dass auch für Tencent die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die steile Kursrallye kam zum Ende des vergangenen Jahres zum Erliegen. Offenbar ist ein großer Teil der positiven Wachstumsaussichten im Aktienkurs enthalten. Es dürfte schwierig werden, neues Kurspotenzial zu entfachen. Zumal es die chinesischen Unternehmen nicht immer leicht haben, Wachstum außerhalb des chinesischen Heimatmarktes zu generieren. Schließlich werden sie dort abgeschottet und vor ausländischer Konkurrenz geschützt. Anderswo ist dies nicht der Fall.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Tencent-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN: DM9HP2 / ISIN: DE000DM9HP25, Laufzeit bis zum 19.12.2018) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 9,38. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN: DS1AB3 / ISIN: DE000DS1AB31, aktueller Hebel 12,34; Laufzeit bis zum 19.12.2018) auf fallende Kurse der Tencent-Aktie setzen.

Stand: 07.06.2018/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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