Nach einigen stärkeren US-Arbeitsmarktberichten fielen die Oktober-Daten überraschend schwach aus, was die Zinssenkungsfantasien von Anlegern zurückkehren ließ. So konnten die US-Aktienindizes die Vorwoche positiv beenden.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite läutete den November-Handel am Freitag mit einem Tagesplus von 0,8 Prozent auf 18.239 Punkte ein. Im S&P 500 lag der Kurszuwachs bei 0,4 Prozent auf 5.728 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,7 Prozent auf 42.051 Punkte zulegen konnte.
Geholfen hatten erfreulich aufgenommene Amazon-Zahlen, während die jüngsten Ergebnisse zuvor bei Apple eher gemischt ausgefallen waren. So richtig spannend wird es jedoch in dieser Woche, mit den US-Präsidentschaftswahlen und der Fed-Leitzinsentscheidung.
Konn1ichiwa Tokio!
Die asiatischen Märkte starteten am Montagmorgen weitgehend stärker. Der Hongkonger Hang Seng Index kletterte um 0,3 Prozent auf 20.568 Punkte, während der japanische Nikkei 225 feiertagsbedingt geschlossen blieb. Im Fokus standen insbesondere mögliche weitere Maßnahmen der Pekinger Regierung zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich zu Beginn einer mit den US-Präsidentschaftswahlen, einer Reihe von Quartalsergebnissen sowie der Bekanntgabe wichtiger Konjunkturdaten vollgepackten Woche zunächst wenig bewegt. Es bleibt die Frage, ob eine Erholung möglich ist, nachdem das Barometer zuletzt kräftig korrigiert und im Wochentief auf 19.004 Punkte zurückgesetzt hatte.
Technisch betrachtet bleibt der deutsche Leitindex aus Sicht der Helaba-Analysten im Nachteil, denn die Indikatorenlage habe sich deutlich verschlechtert und erneute Kursverluste sollten nicht ausgeschlossen werden. „Haltemarken finden sich an der 55-Tagelinie (18.985) und bei 18.911, dem Oktobertief. Darunter erwächst Abwärtsrisiko bis unter 18.700. Auf der Oberseite ist die Marken bei 19.360 (21-Tagelinie) zu nennen“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Kann der DAX das Momentum vom Freitag in die neue Woche hinüberretten, sollte es jetzt auch über das Verlaufstief vom 23. Oktober bei 19.330 gehen. Gelingt anschließend auch der Ausbruch über das September-Top bei 19.492, würden sich die Blicke auf die September-Aufwärtstrendgerade richten. Darüber würde das amtierende Allzeithoch vom 17. Oktober wieder in den Fokus rücken.
Das Short-Szenario: Unterhalb von 19.250 Punkten müsste hingegen mit einem neuerlichen Test des GD50 (19.037) bzw. der 19.000er-Marke gerechnet werden. Sollte der DAX unter diese Haltelinie fallen und dabei auch das Oktober-Tief bei 18.912 unterbieten, dürfte das Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 auf den Prüfstand gestellt werden. Direkt darunter käme das Juli-Top bei 18.779 als Haltestelle infrage, bevor über einen Rücksetzer an die 100-Tage-Linie (18.629) nachgedacht werden könnte.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL9WTT | 16.990,33 | 8,55 | 22,51 EUR |
Turbo OS | UM9L1D | 17.700,30 | 12,47 | 15,44 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP1WGF | 21.465,48 | 8,57 | 22,43 EUR |
Turbo OS | UM5S74 | 20.746,68 | 12,57 | 15,29 EUR |
Wichtige Tagestermine
Im Mittelpunkt stehen in dieser Woche die US-Präsidentschaftswahlen. Darüber hinaus wird die Fed eine weitere Leitzinsentscheidung verkünden, während Anleger bereits ab heute auf die Sitzung des chinesischen Parlaments schauen. Dabei geht es um langerwartete genauere Maßnahmen zur Stützung der chinesischen Konjunktur.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.