KI-Darling NVIDIA wird weiter gefüttert

Die Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms investiert kräftig, vor allem in die KI, was wiederum KI-Darling NVIDIA in besonderer Weise zugutekommt.

(Bildquelle: Pressefoto NVIDIA)

KI-Darling NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) ersetzt Intel im Dow Jones Industrial Average. Damit zementiert der Spezialist für Grafikprozessoren seiner Vormachtstellung in der Halbleiterbranche weiter.

Das Unternehmen profitiert zudem von den enormen Investitionen in die Künstliche Intelligenz vonseiten großer US-Tech-Konzern, wie ein Blick auf die jüngsten Quartalsergebnisse bei Meta Platforms (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) zeigt.

Meta Platforms steigert Investitionsausgaben

Die Aktie der Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms konnte seit Anfang 2024 ein deutliches Kursplus von mehr als 60 Prozent verbuchen. Zudem wurden neue Höchststände erreicht. Diese Euphorie ist Ausdruck des großen Vertrauens, das Anleger in das Management rund um CEO Mark Zuckerberg gesteckt hatten, mit den enormen Investitionen in Zukunftsgeschäfte wie die KI und das Metaverse verantwortungsvoll umzugehen.

Allerdings sorgten die jüngsten Quartalsergebnisse für einige Zweifel. So hatte Meta seine Prognose für die Investitionsausgaben im laufenden Jahr von 37 bis 40 Mrd. US-Dollar auf 38 bis 40 Mrd. US-Dollar angehoben. Gleichzeitig sollen die Investitionen für weiter steigende Verluste in der Sparte Reality Labs sorgen. Allein im dritten Quartal 2024 lag der Verlust dort bei 4,4 Mrd. US-Dollar.

NVIDIA als großer Profiteur

Im Geschäftsbereich Reality Labs werden verschiedene Technologien für Bereiche wie Augmented Reality und Virtual Reality entwickelt. Gleichzeitig stieg der Umsatz zuletzt lediglich um 29 Prozent auf 270 Mio. US-Dollar, während Analysten im Schnitt mit einem Wert von 310,4 Mio. US-Dollar gerechnet hatten.

Aktuell werden dort die Umsätze hauptsächlich mit Metas Quest VR-Headsets und den Ray-Ban Meta Smart Glasses erzielt. Mit dem auf der diesjährigen „Connect“-Veranstaltung präsentierten Quest 3S VR-Headset sowie der AR-Brille Orion sollen die Einnahmen in Zukunft steigen.

Gleichzeitig verdient Meta Platforms im Social-Media-Geschäft weiterhin prächtig und kann sich dementsprechend die hohen Investitionen in Bereiche wie die KI leisten. Auch andere Tech-Konzerne wie Amazon investieren kräftig, was insbesondere KI-Darling NVIDIA zugutekommt.

NVIDIA legt erst richtig los

Wie weit es NVIDIA inzwischen gebracht hat, zeigt nicht nur der Umstand, dass das Unternehmen mit mehr als 3 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung zu den wertvollsten Unternehmen der Welt gehört. Die Aufnahme in den Dow Jones Industrial Average ist der nächste Ritterschlag.

Dass dabei ausgerechnet Intel Platz machen muss, ist bezeichnend. Schließlich hat NVIDIA dem einstigen Chip-Primus im Halbleiterbereich längst den Rang abgelaufen. Dabei scheint die KI-Euphorie nicht am Ende zu sein. Dank der neuesten Chip-Generation Blackwell will NVIDIA nun erst so richtig loslegen. Zumal nicht nur Meta investieren muss, um im KI-Bereich mithalten zu können.

Mein Fazit

Meta Plaforms und NVIDIA sind nur zwei der großen Profiteure des KI-Booms. Während die Facebook-Muttergesellschaft eindrucksvoll zeigt, dass der KI-Einsatz im Werbe- und Social-Media-Geschäft bereits Früchte trägt, profitiert NVIDIA von den wachsenden Investitionsausgaben viele großer Tech-Konzerne.

Anleger, die gleich auf mehrere Profiteure des Booms rund um die Künstliche Intelligenz setzen wollen, könnten sich das Indexzertifikat auf den Künstliche Intelligenz Index (WKN: DA0ABV / ISIN: DE000DA0ABV8) anschauen.