Angesichts des deutlichen Sieges von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen zeigten sich die US-Börsen in Party-Stimmung.
Heard in New York
Der NAASDAQ Composite beendete den gestrigen Mittwochhandel mit einem Plus von 3,0 Prozent auf 18.983 Punkte und schoss damit auf ein neues Allzeithoch. Auch S&P 500 und Dow Jones verbuchten neue Höchststände, während der Russell 2000 mit 5,8 Prozent auf 2.392 Zähler besonders deutlich zulegen konnte. Es wird erwartet, dass Nebenwerte in besonderer Weise von einer protektionistischen Politik der neuen US-Regierung profitieren sollten.
Konn1ichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Donnerstagmorgen weitgehend stärker. Lediglich der japanische Nikkei 225 präsentierte sich mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 39.381 Punkte schwächer. Der Hang Seng und der CSI 300 kletterten um 1,9 bzw. 2,6 Prozent nach oben. Damit erholten sich die chinesischen Aktienmärkte, nachdem sich der Sieg Trumps bei den Präsidentschaftswahlen zunächst negativ auf chinesische Aktien ausgewirkt hatte.
So steht´s um den DAX
DAX-Anleger hatten gestern zunächst den Sieg Trumps gefeiert, sich dann aber daran zurückerinnert, dass der Republikaner als US-Präsident gegenüber dem freien Handel mit Europa eher feindlich gegenüberstehen sollte. Entsprechend ging es für das wichtigste deutsche Börsenbarometer deutlich nach unten.
Nun steht die 19.000er-Marke erneut im Fokus. Die politischen Unsicherheiten hierzulande mit dem nahenden Ende der Ampelkoalition wirken dabei jedoch offenbar als Befreiungsschlag, das die Ampelkoalition ohnehin kaum zu retten war.
Aus Sicht der Charttechnik stehen im DAX laut Angaben der Helaba-Analysten Stochastic und MACD auf Verkauf und so würden Risiken präsent bleiben. „Haltemarken zeigen sich bei 19.025 (55T) und 19.004/07. Widerstände jenseits des gestrigen Hochs sehen wir bei 19.643 und 19.674, dem Allzeithoch“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um die gestrigen Kursverluste direkt zu kontern, sollte der deutsche Leitindex jetzt über den GD50 (aktuell bei 19.064) sowie über den Bremsbereich rund um 19.250 steigen und den Ausbruch mit einem Sprung über das Verlaufstief vom 23. Oktober bei 19.330 bestätigen. Darüber würde dann das September-Top bei 19.492 in den Fokus rücken, bevor sich die Blicke auf das neue November-Top bei 19.564, auf die September-Aufwärtstrendgerade und das amtierende Allzeithoch bei 19.675 richten würden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt dagegen nun an der runden 19.000er-Marke zu finden. Darunter sollte das Oktober-Tief bei 18.912 Punkten stützend wirken. Nur wenig tiefer ließen sich weitere Haltelinien am Mai-Top bei 18.893 sowie am Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 antragen, ehe es um das Juli-Top bei 18.779 und die 100-Tage-Linie (18.661) gehen würde. Eine Etage tiefer käme das April-Top bei 18.567 als charttechnische Unterstützung infrage.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UM9T8A | 16.846,59 | 8,44 | 22,65 EUR |
Turbo OS | UM9N53 | 17.572,72 | 12,40 | 15,42 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP1LPQ | 21.371,79 | 8,41 | 22,72 EUR |
Turbo OS | UM5CAH | 20.646,98 | 12,35 | 15,47 EUR |
Wichtige Tagestermine
Während Anleger an den Börsen froh sind, dass die US-Präsidentschaftswahlen überraschend deutlich für klare politische Verhältnisse gesorgt haben, gilt der Blick am heutigen Donnerstag der Fed und einer weiteren Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed.
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