Eine anhaltende Tech-Rallye verhalft dem NASDAQ Composite und S&P 500 am gestrigen Donnerstag zu deutlichen Kurszuwächsen und einer Fortsetzung der Rekordjagd, der Dow Jones Industrial Average zeigte sich dagegen kaum bewegt. Auch, weil Anleger nach der Trump-Rallye einige Gewinne mitnahmen.
Heard in New York
Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte gesenkt. Zudem könnte im Dezember ein ähnlicher Schritt erfolgen. Auch dies sorgte dafür, dass der NASDAQ Composite den Handel mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 19.269 Punkte beendete. Im S&P 500 lag der Kurszuwachs bei 0,7 Prozent auf 5.973 Zähler, während der Dow Jones nahezu unverändert bei 43.729 Zählern schloss.
Konn1ichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,3 Prozent an Wert auf 39.500 Zähler, während der Hongkonger Hang Seng Index und das chinesische Festlandbarometer CSI 300 0,9 bzw. 0,5 Prozent an Wert einbüßten.
Neben dem Warten auf konkrete Maßnahmen des Nationalen Volkskongresses in China zur Stimulierung der Wirtschaft schauten Anleger unter anderem auf das Ausgabeverhalten der japanischen Haushalte. Dabei sind die Ausgaben der japanischen Haushalte im September langsamer zurückgegangen als erwartet.
So steht´s um den DAX
Gestern zeigten sich DAX-Anleger hocherfreut, dass das Ampel-Theater nun bald ein Ende hat. Am heutigen Freitag lassen sie es wiederum ruhiger angehen. Insgesamt bleibt die Nervosität laut Einschätzung der Helaba-Analysten aber erhöht und von technischer Seite könne noch keine Entwarnung gegeben werden.
„Immerhin hat die 55-Tagelinie einem Test standgehalten. Sie sorgt bei 19.041 für Unterstützung. Ersten Widerstand gibt es am 21-Tagedurchschnitt bei 19.372, der in den letzten beiden Tagen kurzzeitig überschritten werden konnte. Darüber ist das Hoch vom Mittwoch bei 19.563 zu nennen“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite haben sich die Widerstände nach dem gestrigen Aufwärtstag neu sortiert, die erste Hürde kann nun wieder am September-Top bei 19.492 angetragen werden. Darüber wäre ein Hochlauf an das neue November-Top bei 19.564 denkbar, bevor es zu einem Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 19.675 und die September-Aufwärtstrendgerade kommen könnte.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung lässt sich die erste Unterstützung jetzt am Zwischentief vom 23. Oktober bei 19.330 festmachen. Darunter sollte der Bereich um 19.250 stützend wirken. Verlieren die Blue Chips diesen Halt, müsste der nächste Test des kurzfristigen GD50 (aktuell bei 19.073) und der 19.000er-Marke einkalkuliert werden. Unterhalb der runden Tausender-Schwelle käme das Oktober-Tief bei 18.912 als charttechnische Unterstützung infrage, ehe es um das Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 gehen dürfte.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9U0P | 17.190,80 | 8,67 | 22,42 EUR |
Turbo OS | UP0AV8 | 17.873,49 | 12,37 | 15,72 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL62EJ | 21.692,31 | 8,60 | 22,58 EUR |
Turbo OS | UL7LA7 | 21.010,31 | 12,31 | 15,78 EUR |
Wichtige Tagestermine
Am Nachmittag schauen Anleger vor allem auf das neuesten Konsumklima der Uni Michigan.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.