Nachdem der Trump-Effekt zunächst für großen Jubel an den US-Börsen gesorgt hatte, fielen die Bewegungen zum Ende der Vorwoche nicht ganz so groß aus. Es reichte trotzdem für neue Rekordstände und das Überqueren wichtiger Marken.
Heard in New York
Der Dow Jones Industrial Average beendete den Freitaghandel mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 43.989 Punkte. Im laufenden Handel hatte das Barometer erstmals die Marke von 44.000 Punkten geknackt. Auch S&P 500 und NASDAQ Composite legten minimal zu, während der S&P 500 zeitweise die Marke von 6.000 Zählern übersprang. Sämtliche drei Indizes beendeten die Woche auf neuen Höchstständen. Neben Trump dürfte vor allem die Fed darüber entscheiden, ob die Rekordjagd weitergeht. Daher wird der Blick auf die Oktober-Verbraucherpreise wichtig.
Konn1ichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,1 Prozent auf 39.533 Punkte hinzu. Im Hongkonger Hang Seng Index wurde dagegen ein Kursminus von 1,7 Prozent auf 20.368 Zähler ausgewiesen, während das chinesische Festlandbarometer CSI 300 0,5 Prozent auf 3.470 Punkte hinzugewann.
Im Fokus standen die chinesischen Konjunkturmaßnahmen. Diese kamen nicht ganz an die Erwartungen heran, während die Oktober-Inflation überraschend niedrig ausfiel.
Peking hatte ein auf fünf Jahre angelegtes Konjunkturpaket im Wert von 10 Billionen Yuan (1,3 Billionen Euro) angekündigt, um die Schuldenprobleme der lokalen Regierungen in den Griff zu bekommen. Die Inflationsrate ging wiederum auf 0,3 Prozent zurück und lag damit unter den Erwartungen von 0,4 Prozent und dem Wert von 0,4 Prozent im September.
So steht´s um den DAX
Das Ende der Ampel-Koalition wirkte auch bei DAX-Anleger wie eine Art Erleichterung, dagegen sorgt Trump für Unsicherheiten im Bezug auf den transatlantischen Handel. Am Montag sieht es nach einer leichten Erholung im wichtigsten deutschen Börsenbarometer aus.
Zumal laut Einschätzung der Helaba-Analysten aus charttechnischer Sicht Chancen auf der Oberseite werden gewahrt werden, obwohl die 21-Tagelinie (19.378) nicht dauerhaft zurückerobert werden konnte.
„Unterstützungen an der 55-Tagelinie und dem Tief bei 19.004 hielten jedoch. Das Indikatorenbild ist nicht einheitlich und so bleibt abzuwarten, auf welcher Seite der nächste größere Impuls stattfindet. Heute ist es vonseiten der Datenveröffentlichungen ruhig und auch Redebeiträge der Notenbanker sind nicht angekündigt“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um sich wieder nach oben zu orientieren und neue Impulse freizusetzen, müsste das Aktienbarometer im ersten Schritt oberhalb von 19.250 aus dem Handel gehen und anschließend über 19.330 Punkte steigen. Darüber sollte dann auch das September-Top bei 19.492 überboten werden, ehe es um das neue November-Top bei 19.564 gehen würde. Oberhalb dieser Hürde würde dann das amtierende Allzeithoch bei 19.675 mit der September-Aufwärtstrendgerade warten.
Das Short-Szenario: Fällt der DAX hingegen zum Start in die neue Woche weiter zurück, wäre der erste Halt am kurzfristigen GD50 (aktuell bei 19.080) zu finden. Etwas tiefer sollte die 19.000er-Marke stützend wirken, bevor es zu einem Rücksetzer in Richtung des Oktober-Tiefs bei 18.912 kommen könnte. Unterhalb dieses Levels dürfte das Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 angesteuert werden. Weitere Haltestellen ließen anschließend am Juli-Hoch bei 18.779 sowie am GD100 (18.683) antragen.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9RGW | 16.952,50 | 8,35 | 23,06 EUR |
Turbo OS | UM9L1D | 17.723,24 | 12,52 | 15,39 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP1LQ2 | 21.526,96 | 8,42 | 22,85 EUR |
Turbo OS | UP053Q | 20.783,34 | 12,47 | 15,43 EUR |
Wichtige Tagestermine
Während sich die Zahl marktrelevanter Konjunkturdaten heute in Grenzen hält, schauen Anleger am morgigen Dienstag vor allem auf die neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen, während am Mittwoch die Oktober-Inflationsdaten aus den USA etwas über den weiteren Kurs der Notenbank Fed aussagen sollten.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.