Cybersecurity-Unternehmen hatten zeitweise damit zu kämpfen, dass sich viele Unternehmenskunden mit ihren Ausgaben zurückgehalten hatten. CrowdStrike (WKN: A2PK2R / ISIN: US22788C1053) musste wiederum mit einem selbstverschuldeten Problem fertig werden, was auch einigen Konkurrenten wie Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q / ISIN: US6974351057) zugutekam. Nun hatte Fortinet (WKN: A0YEFE / ISIN: US34959E1091) wiederum gute Nachrichten parat.
Palo Alto Networks ist wieder obenauf
Lange Zeit hatten Börsianer darauf gewartet, dass Palo Alto Networks als erster Branchenvertreter die Marke 100 Mrd. US-Dollar bei der Marktkapitalisierung knackt. Inzwischen hat sich der Konzern längst im dreistelligen Bereich etabliert. Zuletzt lag der Börsenwert bei rund 130 Mrd. US-Dollar. Am Mittwoch, den 20. November wird Palo Alto seine Ergebnisse zum ersten Quartal des Fiskaljahres 2024/25 vorstellen.
Diese könnten der Aktie, die seit Jahresbeginn 2024 mit rund 33 Prozent im Plus liegt, zu neuen Schwung verhelfen. Neue Höchststände wurden zuletzt ohnehin erreicht. Damit konnte sich die Aktie auch unlängst von dem zwischenzeitlichen Rücksetzer erholen, nachdem Ende Februar 2024 noch ein enttäuschender Ausblick geliefert worden war. Dies ist jedoch vergeben und vergessen.
Fortinet klingelt oben an
Palo Alto Networks profitierte zeitweise auch von der Schwäche bei CrowdStrike, nachdem sich dieser mit einem fehlerhaften Software-Update bei einigen Kunden ins Abseits gestellt haben könnte. Nun hatte Fortinet für die Gesamte Branche positive Nachrichten parat. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag im abgelaufenen Dreimonatszeitraum mit 63 Cents oberhalb der Konsensschätzungen von 52 Cents.
Für die gute Performance hatten über den Erwartungen liegende Umsätze sowie eine überraschend hohe operative Marge gesorgt. Die Aktie reagierte stark positiv auf die Zahlen und notiert seit Jahresbeginn mit knapp 60 Prozent im Plus. Dafür hatte auch die Anhebung der Gesamtjahresprognose bei Umsatz und der operativen Marge gesorgt.
„Wir freuen uns über ein weiteres starkes Quartal, in dem die bereinigte Betriebsmarge im Jahresvergleich um 830 Basispunkte auf einen Unternehmensrekord von 36 Prozentgestiegen ist, während der Umsatz mit einem Wachstum von 13 Prozent im Jahresvergleich das obere Ende unserer Prognose übertroffen hat“, so Ken Xie, Gründer, Chairman und CEO von Fortinet.
Mein Fazit
Die jüngsten Fortinet-Zahlen sind nur das jüngste Beispiel dafür, dass die Cybersecurity-Branche auf Erfolgskurs bleibt, auch, wenn es auf dem Weg einige Unwägbarkeiten gibt. Dies zeigt sich auch an dem Comeback von CrowdStrike, während an der Spitze Palo Alto Networks weiterhin seine Bahnen zieht. Sämtliche Branchenvertreter können wiederum auf die angesichts der Digitalisierung zunehmenden Anforderungen im Cybersegment steigenden Wachstumsaussichten verweisen.
Neben CrowdStrike rechnen sich viele andere Branchenvertreter einiges an Wachstumspotenzial im Internetsicherheitsbereich aus. Aus diesem Grund dürfte ein Blick auf das Indexzertifikat auf den Cybersecurity Index (WKN: DA0AB8 / ISIN: DE000DA0AB89) interessant und lohnenswert sein.
