So wird der Dienstag an der Börse

Inflation zielt wieder an | Trump-Effekt wird schwächer

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach einem starken Handelsauftakt ging den US-Börsen am Montag etwas die Luft aus. Trotzdem schlossen Dow Jones und S&P 500 oberhalb wichtiger Marken.

Heard in New York

Im Dow Jones Industrial Average lag das Plus bei 0,7 Prozent auf 44.293 Punkte, während der S&P 500 um 0,1 Prozent auf 6.001 Zähler zulegen konnte. Der NASDAQ Composite gewann 0,1 Prozent auf 19.298 Punkte hinzu. Dabei schwächte sich der positive Trump-Effekt etwas ab, während Anleger Sorgen davor haben, welche Auswirkungen Zölle auf die Inflation und den Handel haben werden.

Konn1ichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen weitgehend schwächer. Der Nikkei 225 verlor 0,4 Prozent an Wert und landete bei 39.376 Punkten. Im Hongkonger Hang Seng Index lag das Minus bei 3,0 Prozent auf 19.809 Zählern. Neben den Sorgen vor einer Verschärfung des Handelsstreits zwischen China und den USA spielte hier unter anderem die Enttäuschung über das Ausmaß der Pekinger Konjunkturmaßnahmen eine Rolle.

So steht´s um den DAX

Nach einem starken Wochenauftakt legt der DAX am heutigen Dienstag den Rückwärtsgang ein. Im Fokus stehen dabei mögliche Handelsschranken, die US-Präsident Trump auch gegenüber Europa aufbauen will.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 12.11.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Kann der Index weiter zulegen und dabei das markante September-Top bei 19.492 auf Schlusskursbasis überbieten, sollte es im nächsten Schritt auch über das aktuelle November-Top bei 19.564 gehen. Darüber könnte sich dann ein Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 19.675 entwickeln, ehe die September-Aufwärtstrendgerade weiteren Kursanstiegen vorerst einen Riegel vorschieben dürfte.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite haben sich das Tief vom 23. Oktober bei 19.330 sowie die Haltezone rund um 19.250 wieder bei den Unterstützungen eingereiht. Direkt darunter könnte zudem die gestern entstandene Kurslücke geschlossen werden, bevor über einen Rücksetzer an den kurzfristigen GD50 (aktuell bei 19.090) nachgedacht werden müsste. Verliert der DAX diesen Halt und dreht auch an der 19.000er-Marke nicht nach oben ab (Stichwort Pullback), müsste ein Test des Oktober-Tiefs bei 18.912 einkalkuliert werden. Darunter sollte das Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 stützend wirken, ehe es um das Juli-Top (18.779) und die 100-Tage-Linie (18.694) gehen würde.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM9PB2 17.123,76 8,44 23,02 EUR
Turbo OS UM9MX7 17.880,38 12,56 15,47 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL62EJ 21.691,50 8,54 22,74 EUR
Turbo OS UP149K 20.952,91 12,60 15,41 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 12.11.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Während Anleger auf die ZEW-Konjunkturerwartungen warteten, schauten sie bereits auf die deutsche Inflation. Diese lag im Oktober 2024 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes bei +2,0 Prozent. Damit habe die Inflationsrate wieder angezogen, nachdem sie in den beiden Vormonaten September 2024 (+1,6 Prozent) und August 2024 (+1,9 Prozent) unter 2 Prozent gefallen war.

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, wirkten im Oktober 2024 insbesondere die Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln und die weiterhin überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen inflationstreibend. Die Preisentwicklung bei Energie dämpfte hingegen die Inflationsrate auch im Oktober 2024, jedoch weniger stark als in den Monaten zuvor.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse