Die US-Börsen beendeten gestern eine fünf Tage anhaltende Gewinnserie, auch, weil die Anleiherenditen gestiegen waren und sich der US-Dollar stärker präsentiert hatte.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite verlor 0,1 Prozent auf 19.281 Punkte, während der S&P 500 0,3 Prozent auf 5.984 Zähler einbüßte. Im Dow Jones Industrial Average lag das Minus sogar bei 0,9 Prozent auf 43.910 Punkte. Wie es heute läuft, dürfte uns später ein Blick auf die neuesten US-Inflationsdaten verraten.
Konn1ichiwa Tokio!
Das Ende der Trump-Rallye an den US-Märkten sorgte am Mittwoch auch an den asiatischen Börsen für trübe Stimmung. Der japanische Nikkei 225 verlor 1,7 Prozent an Wert und landete bei 38.721 Punkten. Im Hongkonger Hang Seng Index lag das Minus bei 0,3 Prozent auf 19.776 Zähler.
So steht´s um den DAX
Der DAX unternimmt am Mittwoch einen Stabilisierungsversuch und möchte die 19.000er-Marke halten. Einfach wird dies nicht, angesichts der schlechten Stimmung in der deutschen Wirtschaft. So lag der sektorübergreifende Einkaufsmanagerindex von S&P im Oktober bei 48,6 Punkten und somit im restriktiven Bereich. Eine hohe Sparquote der Haushalte kommt hinzu, was den Konsum hemmt.
Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, sieht einen Hoffnungsschimmer und möglichen Ausweg: Universitäten. „Immerhin kommt fast ein Viertel aller akademischen Patente in Europa aus deutschen Hochschulen. Denn Innovationen sind die wichtigsten Treiber des Potenzialwachstums, also der Möglichkeit, langfristig zu wachsen“, sagt Stephan. Auch Börsianer dürften gespannt darauf schauen, ob Deutschland diesen Ausweg findet.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um den gestrigen Abwärtstag direkt zu kontern, sollte der DAX zunächst über die 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.096) zurückkehren. Darüber müsste es anschließend an, besser noch über den Bremsbereich rund um 19.250 gehen, ehe über einen Anstieg an das Zwischentief vom 23. Oktober bei 19.330 und/oder an das September-Top bei 19.492 nachgedacht werden könnte. Erst oberhalb dieser Hürde wäre dann ein Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 19.675 möglich.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung haben sich die Haltestellen nach der gestrigen Sitzung neu sortiert, der erste Halt kann nun wieder an der 19.000er-Marke angetragen werden. Fallen die Notierungen per Tagesschluss unter die runde Tausender-Schwelle, dürfte das Oktober-Tief bei 18.912 angesteuert werden. Eine Etage tiefer sollte auf das Mai-Top bei 18.893 mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 geachtet werden, bevor das Juli-Top (18.779) und die 100-Tage-Linie (18.702) in den Fokus rücken würden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UM9T8A | 16.865,31 | 8,60 | 22,18 EUR |
Turbo OS | UM9JU7 | 17.558,47 | 12,50 | 15,27 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP1YKW | 21.313,65 | 8,51 | 22,41 EUR |
Turbo OS | UP29AV | 20.593,99 | 12,52 | 15,23 EUR |
Wichtige Tagestermine
Heute stehen vor allem die US-Inflationsdaten für den Monat Oktober im Fokus und damit die Frage, ob und wann die Fed die Leitzinsen weiter senkt.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.