Neben der Nervosität nach der Trump-Rallye sorgt auch die Sorge vieler Marktteilnehmer, dass die Fed die Leitzinsen vorerst nicht weiter senken sollte, für Verunsicherung an den US-Börsen. Eine Rede von Fed-Chef Powell hatte diese Sorgen verstärkt
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Donnerstaghandel mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 19.107 Punkten. Im S&P 500 lag der Verlust bei ebenfalls 0,6 Prozent, in diesem Fall auf 5.949 Zähler. Der Dow Jones Industrial Average verlor 0,5 Prozent auf 43.750 Punkte.
Konn1ichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Freitagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,3 Prozent auf 38.642 Zähler hinzu. Im Fokus standen BIP-Daten.
Die japanische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem diese zuvor zwei Quartale in Folge geschrumpft war.
Die chinesischen Einzelhandelsumsätze stiegen wiederum im Oktober stärker erwartet, was dem CSI 300 zu einem Plus von 1,5 Prozent verhalf.
So steht´s um den DAX
Nach der gestrigen Erholung sah es am Freitag im DAX zunächst wieder nach einem kleinen Rücksetzer aus. Allerdings sehen die Helaba-Analysten den gestrigen Anstieg als ermutigend an, zumal die Unterstützungen um 19.000 und bei 18.911 nicht auf Tagesschlusskursbasis unterschritten worden seien.
„Zudem konnte die 55-Tagelinie (19.084) zurückerobert werden. Als Widerstand fungieren jetzt der 21-Tagedurchschnitt bei 19.322 sowie die letzten Hochs bei 19.546 und 19.563. Sorgen vor einer restriktiven Handelspolitik in der Amtszeit von Trump können aber jederzeit wieder größer werden und so sind die Risiken noch nicht gebannt. Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass die Äußerungen von Fed-Chef Powell, wonach es die US-Notenbank mit Zinssenkungen nicht eilig hat, die gute Laune an der Wall Street ausgebremst haben“, heißt es weiter
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Hält das Aufwärtsmomentum an, sollte es jetzt auch über das Zwischentief vom 23. Oktober bei 19.330 gehen. Darüber müsste dann das September-Top bei 19.492 überboten werden, ehe ein Hochlauf an das amtierende Allzeithoch vom 17. Oktober bei 19.675 möglich wäre. Gelingt der Sprung auf neue Bestmarken, wäre der Weg zunächst frei von weiteren Widerständen, wobei an der September-Aufwärtstrendgerade noch eine Hürde angetragen werden könnte.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt dagegen an der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.118) zu finden, darunter sollte die 19.000er-Marke stützend wirken. Rutscht der DAX dort erneut nach unten ab und findet auch am Oktober-Tief bei 18.912 bzw. am Mai-Top bei 18.893 keine Unterstützung, dürfte das neue November-Tief auf den Prüfstand gestellt werden. Unterhalb dieses Levels müsste allerdings mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an das Juli-Top bei 18.779 und/oder bis zur 100-Tage-Linie (18.721) gerechnet werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9TGB | 16.941,29 | 8,40 | 22,87 EUR |
Turbo OS | UM9C7J | 17.710,88 | 12,66 | 15,19 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP1SDD | 21.487,16 | 8,47 | 22,70 EUR |
Turbo OS | UM41T7 | 20.720,47 | 12,70 | 15,13 EUR |
Wichtige Tagestermine
Zum Ende dieser Woche stehen konjunkturseitig vor allem die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Oktober im Anlegerfokus.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.