Die Nachrichtenlage ist weiterhin dünn, so dass auch kleine Meldungen größeren Einfluss gewinnen. Aussagen einzelner US-Notenbanker drückten auf die Zinssenkungsfantasie und die neue Nukleardoktrin Russlands belastete ebenfalls die Stimmung. Dagegen sorgen die anstehenden Zahlen von Nvidia für gute Laune am Markt.
Heard in New York
An der Wall Street stand die neuerliche Eskalation im Ukraine/Russland-Konflikt im Fokus. Mit Blick auf die anstehenden Nvidia-Zahlen stieg der Nasdaq Composite um 1,04 Prozent auf 18.987,47 Punkte, während der S&P 500 um 0,4 Prozent auf 5.916,98 Punkte zulegte. Der Dow Jones Industrial Average gab um 0,3 Prozent nach und schloss bei 43.268 Punkten.
Konnichiwa Tokio!
Mit Blick auf die gemischte Performance in New York gaben die asiatischen Börsen leicht nach. In Tokio stand vor allem die Handelsbilanz im Blick.
Das Exportwachstum lag mit +3,1 Prozent im Jahresvergleich über den Schätzungen und übertraf den Rückgang von -1,7 Prozent im September. Das Importwachstum übertraf mit +0,4 Prozent ebenfalls die Schätzungen, lag aber unter den +2,1 Prozent des Vormonats. Am Ende fiel der Nikkei 225 um 0,16 Prozent auf 38.352 Punkte.
So steht´s um den DAX
Der DAX musste am Dienstag angesichts der nachlassenden US-Zinssenkungsfantasie deutliche Kursverluste hinnehmen. Am Mittwoch erhoffen sich Anleger dagegen wieder positive Impulse durch die Nvidia-Zahlen. Auch charttechnischer Sicht bleibt der Ausblick indes mit Unterschreiten der 55-Tagelinie und dem vorübergehenden Rutsch unter 19.000 getrübt, wie Helaba am Morgen schreibt. „Widerstand leistet der 21-Tagedurchschnitt bei 19.263. Unterstützungen sind an den letzten Impulstiefs bei 18.838 bzw. 18.812 zu finden.“
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um wieder nach oben zu drehen und die negativen Tendenzen abzuschütteln, sollten die Kurse über die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.167) zurückkehren und danach über den Bremsbereich rund um 19.250 ausbrechen. Darüber müsste dann das Zwischentief vom 23. Oktober bei 19.330 überboten werden, um Raum für einen Hochlauf an das September-Top bei 19.492 zu schaffen. Erst wenn dort der Break gelingt, könnte sich ein Anstieg an das aktuelle November-Top bei 19.564 bzw. an das amtierende Allzeithoch vom 17. Oktober bei 19.675 entwickeln.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung sollte nun insbesondere auf die 19.000er-Marke geachtet werden. Fallen die Blue Chips unter diesen Halt (wichtig: per Tagesschluss), müsste mit einem Rücksetzer an das Oktober-Tief bei 18.912 mit dem Mai-Top bei 18.893 gerechnet werden. Nur wenig tiefer dürfte das neue November-Tief bei 18.813 stützend wirken, bevor es um das Juli-Top bei 18.779 mit der 100-Tage-Linie (18.749) gehen würde. Der nächste Halt wäre anschließend an der Volumenspitze im Bereich von 18.500 zu finden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL97D6 | 16.823,31 | 8,51 | 22,39 EUR |
Turbo OS | UM9DBD | 17.555,72 | 12,61 | 15,12 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UP1YKW | 21.312,26 | 8,44 | 22,58 EUR |
Turbo OS | UP1WPP | 20.565,41 | 12,60 | 15,12 EUR |
Wichtige Tagestermine
Mit den deutschen Erzeugerpreisen und den britischen Verbraucherpreisen richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer gleich am Morgen auf die inflationären Entwicklungen.
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