Der Freitag an der Börse

Zugewinne an der Wall Street | NVIDIA profitiert von Kurszielanhebungen | Nikkei 225 legt zu

Bildquelle: markteinblicke.de

Zum Ende der Nvidia-Woche sieht es nach einem versöhnlichen Wochenschluss aus. In den USA sind alle drei großen Indizes auf dem Weg zu einer positiven Woche, angeführt vom Nasdaq Composite mit einem Plus von 1,56 Prozent.

Heard in New York

Am Donnerstag stieg der Dow Jones um 1,06 Prozent auf 43.870 Punkte, während der S&P 500 um 0,53 Prozent auf 5.948 Zähler zulegte. Der Nasdaq Composite war wenig verändert und schloss bei 18,972 Punkten. Die Aktien von NVIDIA schlossen nach dem Q3-Bericht und letztliche positiven Bewertungen der Daten um 0,5 Prozent fester. Zahlreiche Analysten hatten im Nachgang ihre Kursziele angehoben.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen folgten weitgehend der Rallye an der Wall Street. Lediglich  der Hang Seng-Index in Hongkong verlor in einem unruhigen Handel 1,3 Prozent.

Im Fokus standen die japanischen Verbraucherpreisindexdaten für Oktober. Die Kerninflation, die die schwankungsanfälligen Preise für frische Lebensmittel ausschließt, stieg um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag damit leicht über den von Analysten geschätzten 2,2 Prozent. Das ist eine Abkühlung gegenüber 2,4 Prozent im Vormonat. Der gesamte Verbraucherpreisindex lag bei 2,3 Prozent, gegenüber 2,5 Prozent im September.

Der japanische Nikkei 225 stieg um 0,86 Prozent auf 38.283 Punkte.

So steht´s um den DAX

Der DAX konnte sich am Donnerstag wieder etwas freundlicher zeigen und deutlich über 19.000 Punkten aus dem Handel gehen. Von einem Befreiungsschlag kann aber laut Helaba noch nicht gesprochen werden, denn geopolitische Risiken und insbesondere die Sorgen vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs lassen Zweifel an einer dauerhaften Stimmungsaufhellung aufkommen.

Immerhin hat sich der DAX oberhalb des Unterstützungsbereichs um 19.000 halten und wieder zulegen können. Wichtig wäre es aus Sicht der Analysten, die Widerstände bei 19.232 (21-Tagelinie) und 19.307 zu überwinden. Dann wäre der Weg frei bis zu den letzten Impulshochs bei 19.546 bzw. 19.563, so Helaba. Unterstützungen unterhalb von 19.000 gibt es bei 18.838 und 18.812.

Der DAX wird vorbörslich vom Broker IG bei 19.175 Zählern gesehen, mit einem Plus von 0,1 Prozent.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite kann der erste Widerstand jetzt an der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.193) angetragen werden. Darüber müsste auf die offene Kurslücke vom 12. November und den Bremsbereich rund um 19.250 geachtet werden. Kann das Gap oberhalb des Zwischentiefs vom 23. Oktober bei 19.330 geschlossen werden, würde das September-Top bei 19.492 in den Fokus rücken, ehe es um das aktuelle November-Top bei 19.564 gehen würde.

Das Short-Szenario: Drehen die Notierungen indes nach unten ab und fallen zum Wochenschluss unter die 19.000er-Marke zurück, kämen das Oktober-Tief bei 18.912 Punkten, das gestrige Tagestief und das Mai-Top bei 18.893 als Haltestellen infrage. Darunter würde das neue November-Tief bei 18.813 als Unterstützung nachrücken, bevor das Juli-Top bei 18.779 mit der 100-Tage-Linie (18.762) angesteuert werden könnte.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM9VMH 16.937,74 8,54 22,42 EUR
Turbo OS UM9XT2 17.652,20 12,51 15,30 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP1WGF 21.461,88 8,36 22,92 EUR
Turbo OS UM41T7 20.719,12 12,38 15,49 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 22.11.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Investoren richten am Freitag zunächst auf einige Einkaufsmanagerindizes für den November, bevor am Nachmittag die Flash-PMIs aus den USA folgen. Für die europäischen Einkaufsmanagerindizes geht Deka davon aus, dass die Wirtschaft die Geschwindigkeit aus dem dritten Quartal im vierten Quartal nicht halten kann. Denn die europäische Wirtschaft leidet weiterhin unter einem schwachen Industriesektor. Der europäische Dienstleistungssektor, der sich in guter Verfassung befindet, kann nur schwerlich eine Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Wachstumsdynamik bewerkstelligen, heißt es seitens der Deka.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse