Zu Beginn dieser Woche herrschte an den US-Börsen großer Jubel über die Nominierung von Scott Bessent als US-Finanzminister unter Donald Trump. Die wichtigsten Aktienindizes entfernten sich im laufenden Montaghandel jedoch etwas von ihren Tageshöchstständen. Für den Dow Jones Industrial Average reichte es trotzdem für einen Rekord auf Schlusskursbasis.
Heard in New York
Das Barometer beendete den Montaghandel mit einem Plus von 1,0 Prozent auf 44.736 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,3 Prozent auf 5.987 Zähler zu, während der NASDAQ Composite um 0,3 Prozent auf 19.054 Punkte klettern konnte.
Während die Nominierung des Fondsmanagers Bessent die Märkte beflügelt hatte, hatten Forderungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, Zölle von 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko und Kanada sowie eine zusätzliche Abgabe von 10 Prozent auf chinesische Waren, zu erlassen, für Unsicherheiten gesorgt.
Trotzdem sehen einige Marktteilnehmer weiteres Potenzial im S&P 500 für eine Jahresendrallye und ein starkes Jahr 2025. Deutsche Bank-Analyst Binky Chadha sieht den S&P 500 Ende 2025 bei rund 7.000 Punkte. Dies würde einem Plus von 17 Prozent entsprechen. Positiv wird unter anderem die US-Konjunktur gesehen.
Konnichiwa Tokio!
Trotz der positiven Vorgaben aus den USA vom Vortag präsentierten sich die asiatischen Börsen am Dienstagmorgen lediglich uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,9 Prozent auf 38.442 Punkte. Auch hier in der Region stand das Thema US-Zölle im Fokus.
So steht´s um den DAX
Das Thema Zölle, das der gewählte US-Präsident Donald Trump immer wieder aufmacht, kommt hierzulande gar nicht gut an. Ein wichtiger Grund, warum sich der DAX am Dienstag schwächer zeigt.
Insgesamt sehen die Helaba-Analysten jedoch ein sich aufhellendes Indikatorenbild. Die nächsten Hürden finden sich aus ihrer Sicht nun bei 19.546/563, bevor Marken bei 19.643 und 19.674 (Jahres- und Allzeithoch) in Reichweite kommen. „Unterstützungen finden sich an den 21- und 55-Tagelinien bei 19.224 bzw. 19.154, sowie in einer Zone um 19.000“, so die Analyse weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite kann die erste Hürde nun bei 19.492 angetragen werden. Gelingt der Sprung über diese Hürde (wichtig: per Tagesschluss), würde das aktuelle November-Top bei 19.564 in den Fokus rücken. Oberhalb dieses Levels könnte sich dann ein Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 19.675 entwickeln, ehe der Weg anschließend zunächst frei von weiteren Widerständen wäre.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX dagegen wieder nach unten ab, sollte auf das Zwischentief vom 23. Oktober bei 19.330 geachtet werden. Unterhalb dieser Haltelinie wären weitere Abgaben bis in den Bereich um 19.250 bzw. bis an den GD50 (aktuell bei 19.221) möglich. Drehen die Kurse dort nicht wieder nach oben, dürfte die 19.000er-Marke angesteuert werden. Eine Etage tiefer sollte das Oktober-Tief bei 18.912 mit dem Mai-Top bei 18.893 stützend wirken, ehe es um das November-Tief bei 18.813 und die 100-Tage-Linie (18.780) mit dem Juli-Top bei 18.779 gehen würde.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9TP1 | 17.064,36 | 8,33 | 23,26 EUR |
Turbo OS | UP04X5 | 17.814,02 | 12,32 | 15,74 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL62EJ | 21.688,68 | 8,40 | 23,11 EUR |
Turbo OS | UP149K | 20.950,18 | 12,30 | 15,75 EUR |
Wichtige Tagestermine
Heute Abend werden Anleger vor allem auf das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung schauen. Schließlich geht es um die Frage, ob die Leitzinsen im Dezember noch einmal gesenkt werden.
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