Daimler-Gewinnwarnung lässt DAX in den Krisenmodus wechseln

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Das Thema Handelskrieg ist am Donnerstag mit Schwung an die Märkte zurückgekehrt. Die Gewinnwarnung von Daimler brachte das Problem plastisch aufs Tapet und drückte den DAX deutlich ins Minus.

Das war heute los. Die Handelsauseinandersetzungen zwischen den USA und China sowie der EU sind in der Realwirtschaft angekommen. Doch auch bei den Konjunkturdaten ist die Verunsicherung zu spüren. So senkt das Institut für Weltwirtschaft in Kiel seine Vorhersage für die Zuwachsrate des BIP für das laufende Jahr um 0,5 Prozentpunkte auf nun 2 Prozent. Grund ist vor allem ein Dämpfer in der Produktion zu Jahresbeginn, deren Ursachen auch, aber nicht nur im Handelskonflikt mit den USA liegen dürften. Für 2019 halten die Konjunkturforscher an ihrer Prognose von 2,3 Prozent fest und sehen Deutschland weiter in der Hochkonjunktur. In den USA ist der Philly-Fed-Index von 34,4 Punkten im Mai auf 19,9 Zähler im Juni gesunken.

Das waren die Tops & Flops. Im DAX konnte sich die adidas-Aktie von den Verlusten der letzten Tage erholen und zeitweise mehr als 2 Prozent zulegen. Neben einem Analystenkommentar scheint auch der Fortschritt der Fußball-Weltmeisterschaft das Interesse an der Aktie wieder erhöht haben.

Ein überraschender Führungswechsel sorgt bei der Beiersdorf-Aktie (WKN: 520000 / ISIN: DE0005200000) für heftige Kursverluste. Der Vorstandsvorsitzende des Konsumgüterherstellers, Stefan F. Heidenreich, hat sich in der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats freundschaftlich auf die Beendigung des Vorstandsmandats spätestens zum Ende der bis zum 31. Dezember 2019 laufenden Amtsperiode verständigt. Unter Umständen wird er sogar schon früher seinen Platz räumen, wenn der Aufsichtsrat einen Nachfolger bestellt. Zwischenzeitlich ging es mehr als 6 Prozent nach unten.

Ebenfalls unter Druck standen die Autowerte, allen voran Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000). Der Stuttgarter Autobauer hat mit Blick auf die Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA seine Prognose für 2018 kassiert. Anstatt eines EBIT „leicht über dem Niveau des Vorjahres“ wird nun ein EBIT „leicht unter Vorjahresniveau“ in Aussicht gestellt. Die Daimler-Aktie verlor zeitweise rund 5 Prozent und zog auch die Aktien von BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) und Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) nach unten.

Das steht am Freitag an. Zum Wochenschluss werden in Deutschland und der Eurozone zahlreiche Einkaufsmanagerindizes (Juni) veröffentlicht. Aus den USA folgt im Handelsverlauf der Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes und Nicht-Verarbeitendes Gewerbe (Juni). Zudem tagt in Luxemburg der EU-Ministerrat der Finanz- und Wirtschaftsminister, wo es Neuigkeiten in Bezug auf das mögliche Eurozonen-Budget geben könnte.

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