Nachdem der November zuletzt an den US-Börsen sehr stark verlaufen war, nutzten Anleger am Mittwoch die Gelegenheit vor Thanksgiving und für viele Trader einem langen Wochenende, einige Gewinne mitzunehmen. Zumal die jüngsten PCE-Daten keine großen Überraschungen bereithielten.
Heard in New York
Der Dow Jones Industrial Average beendete den Mittwochhandel mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 44.722 Punkte. Der S&P 500 setzte um 0,4 Prozent auf 5.998 Zähler zurück, während der NASDAQ Composite 0,6 Prozent auf 19.060 Zähler verlor.
Im Fokus standen vor allem Gewinnmitnahmen bei zuletzt gut gelaufenen Tech-Größen wie NVIDIA. Zudem hatten Dell und HP Inc. mit schwachen Quartalsergebnisse die Branchenwerte unter Druck gebracht. Heute fällt der US-Handel dagegen angesichts des Thanksgiving-Feiertages aus.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 kletterte um 0,6 Prozent auf 38.349 Punkte, während sich die chinesischen Märkte schwächer zeigten.
Anleger analysierten in der Region vor allem die überraschende Leitzinssenkung der südkoreanischen Zentralbank um 25 Basispunkte auf 3,0 Prozent.
So steht´s um den DAX
Nach einem schwachen Start konnte sich der DAX gestern etwas stabilisieren. Auch deshalb sehen die Heaba-Analysten ein „uneinheitliches“ Indikatorenbild. Aus ihrer Sicht bleibt abzuwarten, ob es heute neue Impulse geben wird, auch angesichts der Tatsache, dass die US-Märkte feiertagsbedingt geschlossen bleiben und somit am Nachmittag wichtige Einflussgeber fehlen würden. „Die erste Hürde findet sich bei 19.468, weitere Unterstützungen bei 19.145 und um 19.000“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Im ersten Schritt sollten sich die Kurse jetzt weiter von der oberen Begrenzung des „alten“ V-Musters bei 170,41 USD absetzen, die mit dem gestrigen Endstand bei 170,82 USD nur knapp überboten wurde. Darüber stünde das Zwischentief vom 15. November bei 172,75 USD im Fokus, ehe ein Hochlauf an die 180-Dollar-Marke denkbar wäre. Danach müssten das Oktober- und aktuelle November-Hoch bei 183,79 USD bzw. 184,03 USD überboten werden, bevor ein Anstieg in Richtung Allzeithoch möglich wäre.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite sollte neben dem kurzfristigen GD50 (aktuell bei 169,71 USD) und dem mittelfristigen GD100 (168,72 USD) vor allem auf die langfristige 200-Tage-Linie (165,77 USD) geachtet werden, die zusammen mit dem Zwischentief vom 13. Mai bei 165,76 USD eine doppelte Unterstützung bildet. Fällt die Aktie auf ein neues November-Tief zurück, müssten weitere Abgaben bis zum Oktober-Tief bei 161,12 USD oder der 160-Dollar-Marke einkalkuliert werden. Darunter könnte es zu einer Korrektur bis zum August-Tief bei 156,60 USD, dem Januar-Hoch bei 155,20 USD oder dem 2022er-Hoch bei 152,10 USD kommen.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UM1WRX | 123,73 | 3,59 | 4,51 EUR |
Turbo OS | UM28EB | 140,73 | 5,59 | 2,90 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM7MTN | 218,47 | 3,54 | 4,56 EUR |
Turbo OS | UM5C6T | 201,57 | 5,46 | 2,96 EUR |
Wichtige Tagestermine
Während Anleger hierzulande am Nachmittag auf die deutschen Verbraucherpreise schauen, fällt der US-Börsenhandel feiertagsbedingt aus. Daher werden auch keine Konjunkturdaten veröffentlicht.
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