Dividenden: Wichtiger denn je

Baustein-Aktien mit soliden Dividenden bieten Stabilität und Rendite. Erfahren Sie, warum sie gerade in Zeiten sinkender Zinsen und geopolitischer Unsicherheiten entscheidend sind.

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Lassen Sie uns heute einmal ein Thema anpacken, das angesichts sinkender Zinssätze und anhaltender geopolitischer Unsicherheiten wieder für alle Aktienanleger an Bedeutung gewinnt: Dividenden. Matt Quinlan, Portfoliomanager bei der Franklin Equity Group, bringt es schon einmal auf den Punkt:

„Dividenden spielen eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Gesamtrendite und der Verringerung der Volatilität für Aktienanleger.“ Hier sind vier Gründe, warum Dividenden in einem Portfolio unverzichtbar sind.

1. Dividenden steigern die Gesamtrendite

Viele unterschätzen die Bedeutung von Dividenden für die Gesamtrendite. Seit 1926 haben Dividenden fast ein Drittel der Gesamtrendite von US-Aktien ausgemacht. Besonders in Zeiten niedriger Zinsen sind sie eine zuverlässige Einkommensquelle. „Unternehmen, die Dividenden zahlen, erhöhen diese in der Regel über die Zeit und machen ihre Aktien für Anleger attraktiver,“ erklärt Quinlan.

Von 1980 bis 2019 stammten 75 Prozent der Renditen des S&P 500 aus Dividenden. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Dividenden im Index jährlich um durchschnittlich 7 Prozent. In schwachen Marktjahren wie 2020 und 2022 trugen Dividenden überproportional zur Widerstandsfähigkeit eines Portfolios bei.

2. Dividenden reduzieren Volatilität

Dividenden können helfen, die Gesamtvolatilität eines Portfolios zu verringern. Sie bieten eine Einkommensquelle, selbst wenn der Aktienkurs sinkt. Studien zeigen, dass Dividendenaktien in Krisenzeiten, wie dem Platzen der Dotcom-Blase oder der Finanzkrise, besser abschnitten als der breitere Markt. „Dividendenzahler sind oft größere, etablierte Unternehmen mit einer stärkeren Widerstandsfähigkeit,“ so Quinlan weiter.

Fakt ist: Zwischen 2019 und 2024 waren Fonds mit Dividendenaktien weniger volatil als der S&P 500 und boten eine geringere Abwärtsrealisation, was den Schutz von Anlegerkapital stärkte.

3. Dividenden sind ein Zeichen für Qualität

Unternehmen, die Dividenden zahlen, demonstrieren Stabilität und Konsistenz. „Dividendenzahlungen erfordern Rentabilität und kontinuierliche Cashflows – ein verlässliches Qualitätsmerkmal,“ betont Quinlan.

Unternehmen, die ihre Dividenden regelmäßig erhöhen, beweisen zudem ihre Widerstandsfähigkeit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Daten des S&P 500 zeigen, dass Dividendenzahler profitabler sind als nicht dividendenzahlende Unternehmen.

4. Wachstum und Dividenden schließen sich nicht aus

Die Zahl der dividendenzahlenden Unternehmen im S&P 500 ist stabil geblieben, doch die Zusammensetzung hat sich verändert. Heute kommen fast 24 Prozent der Dividendenzahler aus dem Technologiesektor, im Vergleich zu 13 Prozent vor einem Jahrzehnt. „Marktführer wie Microsoft, Oracle und Broadcom beweisen, dass Innovation und Dividenden Hand in Hand gehen können,“ erklärt Quinlan.

Die breitere Verteilung von Dividendenzahlern eröffnet Anlegern Zugang zu wachstumsstarken und dynamischen Unternehmen. Auch Unternehmen wie unsere Baustein-Aktien Alphabet und Meta haben begonnen, Dividenden auszuzahlen, was das Universum der Dividendenaktien erweitert.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Dividenden sind mehr als nur eine Einkommensquelle. Sie tragen erheblich zur Gesamtrendite bei, reduzieren Volatilität und signalisieren Unternehmensqualität. „In einem Umfeld sinkender Zinssätze und unsicherer Märkte können Dividenden entscheidend zur Stabilität eines Portfolios beitragen,“ fasst Matt Quinlan zusammen. Anleger sollten daher die Rolle von Dividenden in ihrem Baustein-Aktien-Portfolio nicht unterschätzen.

In diesem Sinne, bleiben Sie weiter engagiert (an der Börse),
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