Der Mittwoch an der Börse

Politische Krisen in Südkorea und Frankreich lassen Börsen kalt | DAX setzt Rekordjagd fort

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen zeigten sich am gestrigen Dienstag uneinheitlich und nur wenig bewegt. Trotzdem reichte es für S&P 500 und NASDAQ Composite, wie am Montag auch, zu einem Rekordhoch auf Schlusskursbasis.

Heard in New York

Im S&P 500 lag das Tagesplus bei 0,1 Prozent auf 6.049 Punkte, während der NASDAQ Composite um 0,4 Prozent auf 19.480 Zähler klettern konnte. Dagegen lag der Dow Jones am Ende des Handels mit 0,2 Prozent bei 44.705 Punkten im Minus. Im Fokus standen unter anderem die neuesten JOLTs.

Dabei fiel die Zahl der offenen Stellen im Oktober mit 7,74 Millionen überraschend hoch aus. Im Vormonat lag diese Zahl noch bei 7,44 Millionen, während Analysten mit 7,48 Millionen gerechnet hatten. Damit könnten Fed-Leitzinssenkungen etwas wahrscheinlicher geworden sein. Mehr Aufschluss darüber sollten aber die offiziellen November-Arbeitsmarktdaten liefern.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen im Angesicht der politischen Krise in Südkorea uneinheitlich, insgesamt jedoch gemessen an dem Ausmaß der Turbulenzen letztlich nur wenig bewegt.

Der südkoreanische KOSPI verlor 1,4 Prozent und konnte einige Verluste aufholen, nachdem Präsident Präsident Yoon Suk Yeol innerhalb weniger Stunden das Kriegsrecht verhängt und dann wieder aufgehoben hatte. Der japanische Nikkei 225 konnte sogar mit +0,1 Prozent sogar leicht zulegen.

So steht´s um den DAX

Auch am Mittwoch zeigt sich der DAX von den politischen Krisen in Südkorea und Frankreich unbeeindruckt und versucht, die 20.000-Punkte-Marke zu verteidigen sowie auf neue Rekordstände zu klettern.

Fraglich ist aus Sicht der Helaba-Analysten aber, ob mit dem Erreichen der 20.000er Marke eine Konsolidierung einsetzt und schlechte Nachrichten aus Wirtschaft und Politik wieder eine größere Rolle spielen sollten.

„Von technischer Seite gibt es bislang keine Hinweise auf eine bevorstehende Korrektur. Vielmehr wurde mit dem neuen Impulshoch der Aufwärtstrend bestätigt“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 04.12.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Kann der DAX seine Jahresend-Rally mit weiteren Kursanstiegen fortsetzen, wäre der Weg vorerst frei von weiteren charttechnischen Widerständen. Aus der in den Vorwochen kursbestimmenden Schiebezone – deren bullishe Auflösung mit dem Sprung über die 20.000er-Schwelle gelungen ist – könnte jedoch rechnerisches Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um 20.500 abgeleitet werden.

Das Short-Szenario: Fällt der Index infolge einsetzender Gewinnmitnahmen jedoch wieder unter 20.000 Punkte zurück, ließe sich eine erste kleinere Unterstützung am Tageshoch vom Montag bei 19.934 antragen. Darunter wäre ein größerer Rücksetzer bis in den Bereich des „alten“ Rekordhochs bei 19.675 denkbar, dem bei 19.564 das November-Hoch als weitere Haltelinie folgen würde. Eine Etage tiefer müsste dann auf das September-Top bei 19.492 geachtet werden, bevor die Oktober-Abwärtstrendgerade und die 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.312) in den Fokus rücken würden. Darunter sollte die Haltezone rund um 19.250 stützend wirken.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM9KQM 17.699,66 8,63 23,20 EUR
Turbo OS UP2D2M 18.437,51 12,60 15,89 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8QN4 22.338,22 8,61 23,24 EUR
Turbo OS UL7X5B 21.564,90 12,90 15,51 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 04.12.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Neben den Euroland-Erzeugerpreisen schauen Anleger hierzulande heute vor allem auf einige Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor. In den USA steht wiederum der ISM-Index für die Dienstleister im Fokus.

Auch wird der ADP-Report für November veröffentlicht. Nach den gestrigen JOLTs dient dieser als weitere Vorbereitung auf die am Freitag anstehende Bekanntgabe der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für November an.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse