So wird der Donnerstag an der Börse

Erste Überkauftsignale im DAX | Tech-Größen führen die Wall Street-Rallye an

Bildquelle: markteinblicke.de

Die wichtigsten US-Aktienindizes konnten am Mittwoch erneut neue Rekordstände erklimmen. Dabei erreichte der Dow Jones Industrial Average einen Meilenstein und schloss erstmals in der Geschichte oberhalb der Marke von 45.000 Punkten.

Heard in New York

Das Dow-Tagesplus lag bei 0,7 Prozent auf 45.014 Zähler. Im NASDAQ Composite lagen die Zuwächse bei 1,3 Prozent auf 19.735 Punkte, während der S&P 500 rund 0,6 Prozent auf 6.086 Zähler zulegen konnte.

Für den S&P 500 war es in den vergangenen zwölf Handelstagen der elfte Gewinntag. Zudem war es das 55. Mal in diesem Jahr, dass das Barometer auf Rekordniveau schließen konnte. Angeführt wurde die Rallye erneut von Tech-Größen wie Amazon & Co. Dort freut man sich unter anderem auf niedrigerer Zinsen.

Konnichiwa Tokio!

Im Angesichts der Staatskrise in Südkorea präsentierten sich die asiatischen Börsen am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 konnte 0,3 Prozent auf 39.395 Punkte zulegen.

So steht´s um den DAX

Nach der gestrigen Rekordjagd zeigt sich der DAX am Donnerstag weniger stark bewegt. Bei 20.260 Punkten wurde gestern die neue Bestmarke gesetzt und am Ende des Tages stand ein Plus von 1,1 Prozent zu Buche. Technisch betrachtet mahnen laut Einschätzung der Helaba-Analysten lediglich die ersten Überkauftsignale vor zu viel Euphorie.

„Noch steigen die Indikatoren aber und MACD und DMI stehen auf Kauf. Der ADX steuert zudem auf die 20er Marke zu. Wohin geht die Reise? Nimmt man das Augusttief bei rund 17.000 Punkten und das Oktoberhoch bei 19.674 Zählern als Basis, ergibt sich eine 138,2 %-Projektion von deutlich über 20.600 Punkten. Allerdings nimmt auch die Absturzhöhe zu. Das 38,2 %-Retracement des dynamischen Anstiegs seit Mitte November liegt etwa auf dem Niveau des Oktoberhochs und damit über 500 Punkte unter dem aktuellen Top“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 05.12.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite ist der Weg nach den gestrigen Kursgewinnen zunächst frei von weiteren charttechnischen Widerständen. Das rechnerische Aufwärtspotenzial aus der zuvor kursbestimmenden Schiebezone könnte jedoch einen Anstieg bis in den Bereich um 20.500 ermöglichen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung sollte jetzt hingegen auf die gestern entstandene Kurslücke geachtet werden. Kommt es bei 20.017 zu einem Gap-Close und drehen die Blue Chips anschließend nicht wieder nach oben, dürfte die 20.000 Punkte auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter ließe sich eine kleinere Unterstützung am Tageshoch vom Montag bei 19.934 antragen. Die nächste Haltelinie wäre dann jedoch erst wieder im Bereich des „alten“ Rekordhochs bei 19.675 zu finden, bevor es um das November-Hoch bei 19.564 gehen würde. Etwas tiefer sollte das September-Top bei 19.492 stützend wirken, ehe weitere Abgaben bis zum kurzfristigen GD50 (aktuell bei 19.338) denkbar wären.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM9KR1 17.874,89 8,56 23,64 EUR
Turbo OS UP0WB4 18.626,57 12,54 16,14 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM24WF 22.507,21 8,88 22,78 EUR
Turbo OS UP78HK 21.860,80 12,38 16,34 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 05.12.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Neben dem OPEC+-Treffen schauen Anleger hierzulande auf die deutschen Daten zum Auftragseingang in der Industrie. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ist dieser im Oktober gegenüber September 2024 um 1,5 Prozent gefallen. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang zwischen August und Oktober 2024 insgesamt jedoch um 2,7 Prozent höher.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse