Zu Beginn der neuen Woche nahmen Börsianer in den USA einige Gewinne mit. Für schlechte Stimmung hatte vor allem der Druck der chinesischen Kartellbehörden auf NVIDIA gesorgt.
Heard in New York
Der Dow Jones Industrial Average beendete den gestrigen Montaghandel mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 44.401 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,6 Prozent auf 6.052 Zähler, während der NASDAQ Composite 0,6 Prozent auf 19.736 Punkte verlor.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,5 Prozent auf 39.367 Punkte hinzu, während der Hongkonger Hang Seng Index 0,4 Prozent an Wert verlor. Die chinesischen Festlandbörsen zeigten sich dagegen fester, nachdem die Pekinger Regierung angekündigt hatte, weitere geld- und fiskalpolitische Maßnahmen zu ergreifen, um die Konjunktur und den Konsum zu stützen.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich am Dienstag schwächer, nachdem die US-Börsen gestern Abend keine guten Vorgaben geliefert hatten. Auch im DAX waren bereits gestern Gewinnmitnahmen zu beobachten, nachdem das Barometer zunächst bei 20.461 Punkten ein Allzeithoch markiert hatte. Es folgten leichte Kursverluste.
Das Indikatorenbild ist laut Einschätzung der Helaba-Analysten übergeordnet aber noch freundlich zu interpretieren, denn der DMI und der MACD stünden weiterhin im Kauf. „Allerdings haben sich Überkauftsignale eingestellt, die eine vorrübergehende Korrektur nicht unwahrscheinlich erscheinen lassen. Rücksetzer bis zum Gap oberhalb von 20.000 oder sogar bis zum 38,2 %-Fibonacci-Level bei 19.832 sollten daher nicht ausgeschlossen werden“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite kann der erste Widerstand jetzt an der 20.400er-Marke vorgemerkt werden, die zum zweiten Mal in Folge per Tagesschluss nicht überboten wurde. Darüber ließe sich eine weitere Hürde am aktuellen Rekordhoch einzeichnen, bevor der weitere Weg dann wieder frei von allen charttechnischen Widerständen wäre. Aus der Schiebezone, die über die Monate Oktober/November entstanden war, könnte dabei unverändert Potenzial bis in den Bereich um 20.500 abgeleitet werden.
Das Short-Szenario: Gibt der DAX hingegen weiter nach, müsste zunächst auf das offene Gap vom vergangenen Mittwoch geachtet werden. Drehen die Notierungen nach einer vollständigen Schließung der Kurslücke bei 20.017 nicht wieder nach oben, könnte es zu einem Test der 20.000er-Schwelle kommen. Geht der schief, wären weitere Abgaben bis an das Oktober-Hoch bei 19.675 möglich. Nur wenig tiefer käme das November-Hoch bei 19.564 als mögliche Haltestelle infrage, ehe es um das September-Top (19.492), die kurzfristige 50-Tage-Linie (19.399) und die Oktober-Abwärtstrendgerade gehen würde.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9TKG | 18.019,35 | 8,79 | 23,14 EUR |
Turbo OS | UP2GCX | 18.678,36 | 12,28 | 16,56 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL66R7 | 22.623,70 | 8,82 | 23,02 EUR |
Turbo OS | UP7S5T | 21.979,77 | 12,26 | 16,58 EUR |
Wichtige Tagestermine
Morgen werden vor allem die neusten US-Inflationsdaten im Fokus stehen. Heute schauen Anleger bereits auf die deutsche November-Teuerung. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Verbraucherpreise in Deutschland im November im Vormonatsvergleich um 2,2 Prozent gestiegen. Im Oktober lag der Wert noch bei +2,0 Prozent.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.