Heiße Erzeugerpreise hatten am gestrigen Donnerstag die Stimmung an Nasdaq und Wall Street belastet, sodass Anleger einige Gewinne mitnahmen.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite verlor 0,7 Prozent an Wert und landete zum Handelsschluss bei 19.902 Punkten. Im S&P 500 lag das Minus bei 6.051 Zählern, während der Dow Jones Industrial Average 0,5 Prozent auf 43.914 Punkte verlor. Der Dow lag damit den sechsten Tag in Folge im Minus. Es ist die längste Verlustserie seit April dieses Jahres.
Nachbörslich stand Broadcom im Fokus. Die schoss um 14 Prozent in die Höhe, nachdem der Halbleiterkonzern einen über den Erwartungen liegenden bereinigten Gewinne für das vierte Quartal präsentiert hatte. Zudem fielen die Aussagen des Managements zum Thema Künstliche Intelligenz optimistisch aus.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitagmorgen schwächer. So verlor beispielsweise der Nikkei 225 rund 1,0 Prozent auf 39.470 Punkte. Auch die chinesischen Börsen lagen im Minus.
Schuld war unter anderem der Umstand, dass die Stützungsmaßnahmen der Pekinger Regierung für die chinesische Wirtschaft enttäuschend ausfallen.
So steht´s um den DAX
Auch wenn der DAX gestern die EZB-Leitzinssenkung nicht für ein neues Allzeithoch nutzen konnte, ist der Aufwärtstrend aus Sicht der Helaba-Analysten intakt, dennoch mahne die überkaufte Marktlage vor zu viel Optimismus.
„Zudem liefern die Gewinnmitnahmen an der Wall Street und die zumeist schwachen Aktienindizes in Asien eine negative Indikation. Im Fall von Rücksetzern sind Unterstützungen im Bereich von 20.000 zu finden. Das 38,2 %-Retracement des jüngsten Aufwärtsimpulses ist bei 19.831 zu lokalisieren“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite richten sich die Blicke nach dem Break bei 20.400 jetzt wieder auf das aktuelle Rekordhoch, das am Montag bei 20.462 markiert worden war. Können die heimischen Blue Chips nach einem Sprung über diese Hürde auf neue historische Höchststände ausbrechen, ließen sich zunächst keine weiteren charttechnischen Widerstände antragen.
Das Short-Szenario: Fällt das Aufwärtsmomentum hingegen wieder in sich zusammen und der DAX unter 20.400 Punkte zurück, müsste weiterhin auf die offene Kurslücke vom vergangenen Mittwoch geachtet werden. Drehen die Notierungen nach einem Gap-Close bei 20.017 nicht wieder nach oben, dürfte die runde 20.000er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter wären weitere Abgaben bis in den Bereich des Oktober-Hochs bei 19.675 möglich. Verlieren die Blue Chips auch diesen Halt, könnte das November-Hoch bei 19.564 angesteuert werden. Darunter sollte das September-Top bei 19.492 zusammen mit der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.474) stützend wirken.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9BWU | 18.044,71 | 8,61 | 23,72 EUR |
Turbo OS | UP0NGT | 18.800,99 | 12,63 | 16,17 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UK9JBH | 22.769,20 | 8,64 | 23,60 EUR |
Turbo OS | UP6UVZ | 22.015,36 | 12,68 | 16,09 EUR |
Wichtige Tagestermine
Nach der Datenflut der vergangenen Tage, wird es in dieser Hinsicht am heutigen Freitag sehr ruhig. Es könnte lediglich der Blick auf die deutschen Daten zur Warenausfuhr und -einfuhr interessant sein.
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im Oktober 2024 die deutschen Exporte gegenüber September um 2,8 Prozent und die Importe um 0,1 Prozent gesunken.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.