Ich weiß, ich weiß, die Zeit fliegt nur so dahin oder auch davon und angesichts der drei brennenden Kerzen auf dem Adventskranz wird fast jedem/r klar, dass Weihnachten buchstäblich vor der Türe steht.
Zumindest in Teilen erklärt das dann auch die scheinbar stärker gewordene Zurückhaltung der Marktteilnehmer in dieser Handelswoche, denn nach einem fulminanten Start war die Luft beim DAX erst einmal raus.
Der deutsche Leitindex schob sich am frühen Montagmorgen direkt zum Handelsstart auf das neue Rekordhoch bei 20.462 Punkten, drehte anschließend aber erst einmal, nun ja, irgendwie ab. Konkret:
Konsolidierung
Im Tief setzten die Notierungen am Dienstag bei 20.278 Zählern auf, nicht einmal 200 Punkte unterhalb des Rekordhochs, womit das Wort Gewinnmitnahmen eine Nummer zu groß für diese Kursentwicklung zu sein scheint. Konsolidierung trifft es da schon besser, zumal sich das Kursgeschehen zur Wochenmitte weiter stabilisierte und die deutschen Blue Chips mit einem Close bei 20.399 Zählern direkt an die 20.400er-Marke heranlaufen konnten.
Diese Hürde – noch ein großes Wort angesichts der wenigen Widerstände, die sich im aktuellen Kursbereich überhaupt identifizieren lassen – hat der DAX am gestrigen Donnerstag schließlich (und endlich!) überboten, nachdem die Notierungen zuletzt gleich mehrfach an diesem Kurslevel gescheitert waren. Und:
Einmal noch
Das gestrige Tageshoch bei 20.453 Punkten lässt von weiteren historischen Höchstständen zumindest schon einmal träumen; kann der Index über die amtierende Bestmarke steigen, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht frei von allen Widerständen. Heute gelang dies auch. Das Aufwärtspotenzial aus der in den Monaten Oktober und November entstandenen Schiebezone ließe allerdings nicht mehr allzu viel Spielraum oberhalb von 20.500 Punkten erwarten.
Viel spannender ist da die Unterseite mit ihren vielfältigen Haltestellen; dreht der DAX wieder nach unten ab, sollte weiterhin zunächst auf die offene Kurslücke vom vergangenen Mittwoch und auf die 20.000er-Marke geachtet werden. Unterhalb der runden Tausendermarke könnte das Oktober-Top bei 19.675 auf den Prüfstand gestellt werden.
Darunter kämen das November-Hoch bei 19.564 sowie das September-Top bei 19.492 mit der kurzfristigen 50-Tage-Linie als Unterstützungen infrage. Alle weiteren Kursziele sowie den Blick auf die US-Märkte hätten dann meine sehr geschätzten Kollegen am kommenden Mittwoch ab 19.00 Uhr im letzten SG-Active Trading-Webinar dieses Jahres für Sie im Gepäck – hier geht es zur Anmeldung!
Ein Beitrag von Sebastian Affeld von Prime Quants
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