Osram: Warum es beim Lichtkonzern auf einmal ganz dunkel wird

Bildquelle: Pressebild OSRAM Licht AG

Was für ein Tag für die Lichtkonzerne Zumtobel (WKN: A0JLPR / ISIN: AT0000837307) und Osram (WKN: LED400 / ISIN: DE000LED4000). Während die Österreicher schwache Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentierten, schockte die ehemalige Siemens-Tochter Osram Anleger mit einer Gewinnwarnung. Beide Aktien stürzten am Donnerstag um mehr als 10 Prozent in die Tiefe. Anleger fragen sich daher: Was nun?

Osram schob die schwächeren Aussichten auf aktuelle Entwicklungen in der Automobilindustrie. Die Umsätze sollen im laufenden Geschäftsjahr nur noch um 1 bis 3 Prozent gesteigert werden, nachdem zuletzt ein Plus von 3 bis 5 Prozent in Aussicht gestellt worden war. Das bereinigte EBITDA wird bei 570 bis 600 Mio. Euro gesehen (bisher: ca. 640 Mio. Euro).

Die Prognosesenkung hat das Management dazu veranlasst, bei den geplanten Sparmaßnahmen nun ein noch höheres Tempo an den Tag zu legen. Die Mittelfristziele werden ebenfalls überprüft. Im Herbst will man dann mitteilen, welche Ziele verfolgt werden und vor allem wie sich das Unternehmen auf eine herausfordernde Marktlage einstellen möchte. Wir dürfen gespannt sein.

FAZIT. Anleger dürften die Osram-Aktie weiter links liegen lassen, nachdem das MDAX-Papier Anlegern schon in den vergangenen Monaten nur wenig Freude bereitet hatte. Bis das Management die mittelfristige Strategie umgearbeitet hat, dürften die Unsicherheiten darüber dafür sorgen, dass die Osram-Aktie weiter schwächelt. Zumal derzeit auch das Börsenumfeld insgesamt nicht gerade für eine Kursrallye spricht.

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Bildquelle: Pressebild OSRAM Licht AG