Wir geben in den kommenden Tagen in der Reihe „Ausblick 2025“ marktEINBLICKE zu den Faktoren, die das Anlegerjahr 2025 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns wieder kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten, einen Ausblick zu wagen. Ihre Einschätzungen werden wir zum Jahreswechsel an dieser Stelle veröffentlichen. Heute ist Roman Przibylla an der Reihe.
Nach einem derart positiven Börsenjahr ist die Stimmung euphorisch, und Anlegerinnen und Anleger gehen meist optimistisch in das nächste Jahr. Doch wie sollte man sich für 2025 positionieren?
Im langfristigen Portfolio, dem sogenannten „Core“, könnte man neben den heimischen Indizes wie dem DAX insbesondere weiterhin auf die USA setzen und den S&P 500 sowie den Nasdaq-100 übergewichten – auch wenn der Amtsantritt von Donald Trump Risiken birgt. Hohe Zölle gegenüber China, Europa, Mexiko und Kanada könnten drastische Folgen für die Inflation in den USA haben, was wiederum den Zinspfad der US-Notenbank beeinflussen würde. Am Ende bleibt der Erfolg jedoch nur Verhandlungssache.
Im taktischen Bereich des Portfolios, den sogenannten „Satelliten“, sollte man den Fokus auf Technologien wie Künstliche Intelligenz, Payment und Quantum Computing legen – auch Bitcoin sollte hier nicht fehlen. Gleichzeitig bieten sich punktuell Chancen in Europa, etwa im europäischen Bankensektor. Sollte China ein umfangreiches Konjunkturprogramm auflegen, könnten auch Unternehmen interessant sein, die den Großteil ihres Geschäfts dort tätigen.
Dabei kann es sinnvoll sein, nicht nur ETFs oder Tracker-Zertifikate zu nutzen, sondern auch gezielt auf Aktienanleihen oder Discount-Zertifikate zu setzen, da diese oft ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis bieten.

Ein Beitrag von Roman Przibylla
Er ist seit drei Jahren Mitglied der Geschäftsleitung bei Maverix Securities AG.
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