ETFs stehen eindeutig im Vordergrund

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Der Fonds- und ETF-Handel der Börsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover, einschließlich der elektronischen Handelssysteme Quotrix und LS Exchange, erreichte im zweiten Quartal 2018 ein Umsatzvolumen von 700 Mio. Euro. Darin enthalten sind Umsätze von mehr als 5.000 gelisteten aktiven Investmentfonds sowie mehr als 1.700 ETFs. Dies teilte die BÖAG Börsen AG mit.

Marktbedingt konnte laut Angaben des Börsenbetreibers das Niveau vom ersten Quartal 2018 nicht gehalten werden, in dem ein Gesamtumsatz von rund 1 Mrd. Euro erzielt wurde. Die Korrektur am Aktienmarkt, die den DAX zwischen Ende Januar und Ende März von seinem historischen Höchststand bei 13.560 Punkten bis auf 11.787 Punkte einbrechen ließ, führte unmittelbar zu rückläufigen Umsätzen im Fonds- und ETF-Handel. Zwar konnten sich die Aktienmärte im zweiten Quartal von ihren Tiefständen wieder etwas erholen und der DAX im Mai bis auf 13.170 Punkte zulegen, die allgemeine Verunsicherung blieb jedoch erhalten und in der letzten Juniwoche gab es einen erneuten Rücksetzer, heißt es weiter.

Unter den „Top 10 nach Umsatz“ sind im zweiten Quartal neun ETFs und ein offener Immobilienfonds (OIF) vertreten. Die Spitzenposition mit einem Umsatz von 35 Mio. Euro eroberte der iShares Core DAX ETF und liegt damit deutlich vor dem Deka DAX ETF, der mit 21,4 Mio. Umsatz Platz 2 belegt. Einziger aktiver Investmentfonds unter den Top 10 nach Umsatz ist der OIF hausInvest mit 9,4 Mio. Umsatz auf Platz 10. War der Fondshandel vor wenigen Jahren noch durch aktive Fonds gekennzeichnet, so stehen heute eindeutig ETFs im Vordergrund, die eine Vielzahl an Indizes abbilden und damit auch unterschiedlichste Anlagestrategien ermöglichen, so die Börse Hamburg.

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