Der Montag an der Börse

Chinas Außenhandelsdaten im Fokus | Auf die US-Verbraucherpreise kommt es an

Bildquelle: markteinblicke.de

Überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember hatten die Anleihezinsen nach oben getrieben und den US-Dollar gestärkt, was sich wiederum stark negativ auf Nasdaq und Wall Street auswirkte.

Anleger verfielen in den „good news are bad news“-Modus zurück. Inzwischen wird für 2025 nur noch eine Leitzinssenkung der Fed erwartet. Einige Marktteilnehmer spekulieren sogar wieder über Leitzinserhöhungen. Grund sind die zurückkehrenden Inflationssorgen.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den Freitaghandel mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 19.161 Punkten, während der S&P 500 um 1,5 Prozent auf 5.827 Zähler zurücksetzte. Im Dow Jones Industrial Average lag das Minus bei 1,6 Prozent auf 41.938 Punkte.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montagmorgen weitgehend schwächer und folgten dabei der Wall Street. Die US-Börsen hatten unter einem starken Arbeitsmarktbericht gelitten.

Während die japanischen Börsen feiertagsbedingt geschlossen blieben, verlor der Hongkonger Hang Seng Index 0,8 Prozent auf 18.922 Punkte. Hier standen vor allem die chinesischen Außenhandelsdaten im Fokus.

So steht´s um den DAX

Der DAX startet etwas schwächer in die Woche, bleibt aber in der Näher des Allzeithochs bei 20.522 Punkte. Während ein starker US-Arbeitsmarktbericht die Marktstimmung am Freitag belastet hatte, kann aus Sicht der Helaba-Analysten auf der Habenseite verbucht werden, dass sich der DAX über dem 21-Tagedurchschnitt halten konnte (20.192) und der DMI wieder auf Kauf stünde.

„Allerdings hat der ADX nachgegeben. Derweil richtet sich der Stochastic gen Norden, während der MACD neutral ist. Daher bleibt abzuwarten, welche Richtungsimpulse in der neuen Woche anstehen. Vonseiten der Zinsfantasie erwarten wir dabei zunächst nicht viel. Unter der 21-Tagelinie bestünde Rückschlagpotential bis in den Bereich um 20.100“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 13.01.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Können die Notierungen zum Start in die neue Woche wieder nach oben durchstarten, sollte es im ersten Schritt (und per Tagesschluss) über 20.400 Punkte gehen. Darüber müsste dann das aktuelle Januar-Top bei 20.480 überboten werden, um einen Sprint an das amtierende Allzeithoch vom 13. Dezember bei 20.523 lancieren zu können. Oberhalb der bisherigen Bestmarke wäre der Weg vorerst frei von weiteren Widerständen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann die erste Haltelinie weiterhin an der 20.000er-Marke angetragen werden. Fallen die Blue Chips auf Schlusskursbasis unter die runde Tausender-Schwelle zurück, dürfte das aktuelle Januar-Tief bei 19.834 auf den Prüfstand gestellt werden. Verlieren die Kurse diesen Halt, würde die breite Auffangzone aus der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.718), dem Oktober-Hoch (19.675) und dem Verlaufstief vom 20. Dezember (19.650) in den Fokus rücken. Darunter sollte auf das November-Hoch (19.564) und das September-Top (19.492) geachtet werden, bevor es um den GD100 (19.335) gehen würde.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP02WE 17.911,07 8,62 23,50 EUR
Turbo OS UM8TDA 18.629,90 12,41 16,33 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL66R7 22.612,62 8,55 23,66 EUR
Turbo OS UP9N5Z 21.870,88 12,43 16,28 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 13.01.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Zu Wochenbeginn stehen die chinesischen Außenhandelsdaten im Fokus. Im Dezember lagen sowohl die Importe als auch die Exporte über den Erwartungen. Im weiteren Wochenverlauf gilt der Blick wiederum den neuesten US-Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise werden am Mittwoch veröffentlicht und tragen einmal mehr zur Beantwortung der Frage bei, ob die Fed die Leitzinsen in diesem Jahr noch einmal senkt.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse