Starke Bank-Bilanzen sowie etwas abnehmende Inflationssorgen trieben die US-Börsen am gestrigen Mittwoch nach oben.
Heard in New York
Die Kerninflationsrate lag im Dezember in den USA bei +3,2 Prozent und damit unterhalb des Vormonatswertes von +3,3 Prozent. Dies sorgte nach den Erzeugerpreisen am Dienstag für noch mehr Erleichterung am Markt. Gerade die zuletzt underperformenden Tech-Wert zeigten sich am Mittwoch stark. So beendete der NASDAQ Composite den Handel mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 19.511 Punkte. Der Dow Jones legte um 1,7 Prozent auf 43.221 Zähler zu, während der S&P 500 rund 1,8 Prozent auf 5.949 Punkte hinzugewann.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstagmorgen stärker und folgten der Wall Street. Im japanischen Nikkei 225 lag das Plus bei 0,3 Prozent auf 38.572 Punkte. Im Fokus stand unter anderem die südkoreanische Zentralbank, die den Leitzins zur Überraschung der Marktteilnehmer unverändert ließ.
So steht´s um den DAX
Dank der gestrigen Kursrallye an Wall Street und Nasdaq geht es heute morgen für den DAX gleich mit der Rekordjagd weiter. Zumal sich das Barometer bereits gestern von der 21-Tagelinie (20.188) absetzen konnte und ein neues Allzeithoch markieren konnte.
Aus Sicht der Helaba-Analysten werden weitere Chancen auf der Oberseite gewahrt. „Nicht idealtypisch ist die Lage der technischen Indikatoren. Zwar steht der DMI auf Kauf und der ADX steigt inzwischen wieder an. RSI und Stochastic liegen aber in der neutralen Zone“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Nach dem Sprung über das Dezember-Top – sowohl auf Intraday- als auch auf Schlusskursbasis ist der deutsche Leitindex gestern auf neue Rekordmarken ausgebrochen – ist der Weg auf der Oberseite zunächst frei von weiteren charttechnischen Widerständen. Zur Orientierung können jedoch die runden Hunderter-Marken wie bspw. 20.700 und 20.800 herangezogen werden.
Das Short-Szenario: Kommt es nach dem gestrigen Aufwärtstag hingegen zu Gewinnmitnahmen, ließe sich die erste Haltelinie am „alten“ Allzeithoch vom 13. Dezember bei 20.523 Punkten antragen. Darunter würden sich die Blicke auf das Hoch vom 8. Januar bei 20.480 und die 20.400er-Schwelle richten, ehe der Bereich rund um 20.250 als Haltestelle infrage käme. Verlieren die Notierungen diesen Halt, wäre ein Test des aktuellen Wochentiefs in Kombination mit der 20.000er-Marke möglich. Geht der schief, dürften das aktuelle Januar-Tief bei 19.834 und/oder die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.772) angesteuert werden. Der nächste Halt wäre am Oktober-Hoch (19.675) zu finden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UP07DP | 18.218,56 | 8,57 | 24,08 EUR |
Turbo OS | UP0AA7 | 18.983,54 | 12,54 | 16,45 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL75F4 | 23.019,43 | 8,59 | 24,01 EUR |
Turbo OS | UP696B | 22.262,19 | 12,52 | 16,47 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 16.01.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Nach den US-Verbraucherpreisen gestern, standen heute hierzulande die deutschen Inflationsdaten im Fokus. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes haben sich die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,2 Prozent gegenüber 2023 erhöht. Interessant wird heute auch der Blick auf die neuesten US-Einzelhandelsumsätze.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
