Der Montag an der Börse

US-Börsen gönnen sich zur Trump-Amtseinführung eine Pause | DAX schnuppert noch mehr Höhenluft

Bildquelle: markteinblicke.de

Vor dem langen Wochenende und der Amtseinführung von Donald Trump schossen die US-Märkte am Freitag noch einmal in die Höhe. Die Erleichterung in Bezug auf die jüngsten Inflationssorgen hatte für eine Entspannung am Anleihenmarkt sowie ein starkes Wochenplus an den Aktienmärkten gesorgt.

Heard in New York

Der Dow Jones Industrial Average beendete den Freitaghandel mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 43.487 Punkte, während der S&P 500 um 1,0 Prozent auf 5.996 Zähler zulegen konnte. Im NASDAQ Composite lag das Plus bei 1,5 Prozent auf 19.630 Punkte.

Für die positive Stimmung sorgten kälter als erwartet ausgefallene Erzeugerpreise sowie eine unter den Erwartungen liegende Kerninflationsrate für den Monat Dezember.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montagmorgen fester. Der japanische Nikkei 225 kletterte um 1,2 Prozent auf 38.902 Punkte. Der Hongkonger Hang Seng Index lag sogar 1,9 Prozent im Plus bei 19.945 Punkten, obwohl die chinesische Zentralbank die Leitzinsen unverändert gelassen hatte. Auch hier war Trump Thema Nummer eins.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigt sich am Montag wenig bewegt, auch weil der US-Handel heute feiertagsbedingt ausfallen wird. Dafür wird gespannt auf die Amtseinführung von Donald Trump geschaut. Trotzdem geht die Rekordjagd weiter. Aus Sicht der Helaba-Analysten zeigt die Charttechnik weiteres Potenzial auf. Die 138,2 %-Projektion auf Basis der Bewegung von Mitte November bis Mitte Dezember würden bei 21.176 Punkten liegen.

„Hält die Zuversicht auch nach der Amtseinführung von Donald Trump? Die Risiken aus der unkalkulierbaren Zollpolitik sind insbesondere für die stark exportorientierten deutschen Unternehmen beträchtlich. Das Bild der technischen Indikatoren ist derweil freundlich. Unisono stehen die Indikatoren auf Kauf oder richten sich gen Norden. Jedoch sind auch erste Überkauftsignale zu beobachten. Auf größere Rücksetzer zu spekulieren, erscheint aber verfrüht“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 20.01.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite lassen sich derzeit keine nennenswerten charttechnischen Hürden antragen. Dank der starken Performance der vergangenen vier Sitzungen – insgesamt ging es für die Blue Chips seit Dienstag um 3,8% nach oben – wäre daher eine Fortsetzung der Rally-Bewegungen mit Kursen oberhalb von 21.000 Punkten möglich.

Das Short-Szenario: Drehen die Notierungen dagegen zum Wochenstart wieder in die Gegenrichtung ab, ließe sich der erste Halt weiterhin am Dezember-Top bei 20.523 antragen. Weitet sich ein trendbestätigender Rücksetzer anschließend aus, dürfte zunächst das Zwischenhoch vom 8. Januar bei 20.480 angesteuert werden, bevor die 20.400er-Schwelle auf den Prüfstand gestellt werden könnte. Drehen die Kurse dort nicht wieder nach oben, würde der Bereich um 20.250 in den Fokus rücken. Unterhalb dieses Levels wären weitere Abgaben bis an das Vorwochentief bei 20.025 denkbar, das zusammen mit der 20.000er-Marke eine markante Auffangzone bildet.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP0YW6 18.465,15 8,59 24,34 EUR
Turbo OS UP9MT6 19.255,68 12,66 16,51 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7H4J 23.357,18 8,44 24,73 EUR
Turbo OS UJ0PAL 22.558,91 12,44 16,78 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 20.01.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Während in den USA feiertagsbedingt nicht gehandelt wird, werden Börsianer weltweit trotzdem gen Washington auf die Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident schauen. Im Laufe der Woche wird unter anderem der Blick auf die ZEW-Konjunkturerwartungen (Dienstag) interessant. Darüber hinaus nimmt die Berichtssaison zum vierten Quartal 2024 nach den Bankberichten weiter Fahrt auf.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse