Die US-Börsen zeigten sich am gestrigen Dienstag fester. Grund dafür war die anhaltende Euphorie nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump. Dieser sollte nach Ansicht vieler Marktteilnehmer mit seinen Maßnahmen die US-Wirtschaft ankurbeln.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendet den gestrigen Dienstaghandel mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 19.756 Punkte. Im Dow Jones Industrial Average lag der Zuwachs bei 1,2 Prozent auf 44.026 Zähler, während der S&P 500 0,9 Prozent auf 6.049 Punkte hinzugewann.
Nachbörslich sorgte Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) mit seinen Zahlen für noch mehr gute Stimmung. Der Streaming-Anbieter hatte Investoren vor allem mit den jüngsten User-Daten verblüfft. Die Aktie gewann nachbörslich knapp 15 Prozent hinzu.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 kletterte um 1,6 Prozent auf 39.646 Punkte. Dagegen lagen der Hongkonger Hang Seng Index und die chinesischen Festlandbörsen im Minus.
Donald Trump hatte zuvor angedeutet, dass es mit den China-Zöllen bereits im kommenden Monat losgehen könnte. In Japan sorgten einige Aussagen von US-Präsident Trump dagegen für gute Stimmung.
Er kündigte ein „Stargate“ genanntes Joint Venture mit OpenAI, Oracle und Softbank an, das mindestens 500 Mrd. US-Dollar in die KI-Infrastruktur in den USA investieren soll.
So steht´s um den DAX
Der DAX beginnt den Mittwochhandel mit neuen Allzeithochs, nachdem das Barometer den Handel erstmals oberhalb der Marke von 21.000 Punkten beendet hatte. Eine erhöhte Volatilität sollte laut Einschätzung der Helaba-Analysten jedoch Kalkül gezogen werden.
„Von technischer Seite sei auf den intakten Aufwärtsimpuls des DAX verwiesen, wobei erste Überkauftsignale die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur erhöhen“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.
Das Long-Szenario: Um die zuletzt kursbestimmende Konsolidierungsphase bullish aufzulösen, müssten die Papiere zunächst über die runde 80-Euro-Marke steigen und im zweiten Schritt das Zwischenhoch vom 27. September bei 81,28 EUR per Tagesschluss überbieten. Oberhalb des aktuellen Januar-Tops und des Dezember-Hochs bei 81,70 EUR bzw. 81,84 EUR dürfte dann die 200-Tage-Linie in den Fokus rücken. Gelingt der Trendwechsel am langfristigen GD200 (aktuell bei 83,89 EUR), sollte es zur Bestätigung auch über das 2023er-Oktober-Tief bei 86,80 EUR gehen.
Das Short-Szenario: Unterhalb des Volumenmaximums sollte hingegen auf die 100-Tage-Linie (75,17 EUR) geachtet werden, die zuletzt am 10. Januar stützend gewirkt hatte. Nur wenig tiefer verläuft derzeit der GD50 (74,01 EUR), der ebenfalls als mögliche Unterstützung infrage käme. Drehen die Notierungen dort nicht wieder nach oben, wäre eine größere Korrektur bis zur runden 70-Euro-Marke denkbar. Weitere Haltestellen könnten anschließend am September-Tief bei 68,58 EUR, dem 2022er-Tief bei 67,58 EUR oder dem Vorjahrestief bei 65,26 EUR angetragen werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UH1QXL | 55,71 | 3,45 | 2,27 EUR |
Turbo OS | UH0N48 | 64,31 | 5,55 | 1,41 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM53EM | 98,42 | 3,76 | 2,07 EUR |
Turbo OS | UM8BHE | 91,19 | 5,81 | 1,34 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 22.01.2025, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
Heute hält sich die Zahl der Konjunkturnachrichten in Grenzen. Stattdessen gilt die Konzentration vieler Anleger auf das Davos-Treffen, Trump und die voranschreitende Berichtssaison.
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