Adidas traut sich noch mehr zu

Trotz eines schwierigen Konsumumfeldes lief es für Adidas zuletzt richtig gut. Entsprechend traut man sich beim DAX-Konzern weitere Marktanteilsgewinne zu.

(Bildquelle: Adidas)

Während der neue Nike-CEO Elliott Hill gerade damit begonnen hat, den Turnaround beim US-Sportartikelhersteller anzuschieben, ist Konkurrent Adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) deutlich weiter. Dies zeigen auch die jüngsten Geschäftsergebnisse.

Auch ohne Yeezy-Abverkäufe stark

Zuletzt gab es bereits einige Hinweise, dass sich die Konsumenten im Schlussquartal 2024 überraschend robust gezeigt hatten. Dies war beispielsweise bei Zalando oder Lululemon zu sehen. Nun konnte auch Adidas im Hinblick auf das wichtige Weihnachtsquartal positiv überraschen.

Im vierten Quartal 2024 wurden die Umsatzerlöse währungsbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 5,97 Mrd. Euro gesteigert. Wenn man die Yeezy-Abverkäufe herausrechnet lag das Plus noch bei 18 Prozent.

Die Bruttomarge des DAX-Unternehmens erhöhte sich um 5,2 Prozentpunkte auf 49,8 Prozent, während sich das Betriebsergebnis im vierten Quartal auf 57 Mio. Euro belaufen hatte. Im Übergangsjahr 2023 stand hier noch ein Minus von 377 Mio. Euro zu Buche.

Margenziel bleibt bei 10 Prozent

„Ich bin sehr zufrieden damit, wie sich das vierte Quartal und das Gesamtjahr für Adidas entwickelt haben. 19 Prozent währungsbereinigtes Wachstum (+24 Prozent in Euro) in einem Quartal, das für den Handel im Allgemeinen schwierig war, unterstreicht die starke Dynamik, die wir derzeit für unsere Marke und unsere Produkte sehen. Wir können klar erkennen, dass das Interesse der Konsument*innen und Einzelhändler an unseren Produkten sowohl im Lifestyle- als auch im Performance-Bereich wächst. Das starke Wachstum in allen Regionen und Produktbereichen ist ein Beweis für die gute Arbeit, die unsere Teams in allen Regionen und Funktionen leisten“, mit diesen Worten kommentierte Vorstandschef Bjørn Gulden die Zahlen und blickte zudem optimistisch in die Zukunft. So sieht man Potenzial, seine Marktanteile in allen Märkten zu steigern. Außerdem liegt das Margenziel weiterhin bei 10 Prozent.

 

„Starke“ Entwicklung

Am Markt kamen die Adidas-Zahlen gut an. Die Aktie schoss in die Höhe. J.P. Morgan-Analystin Olivia Townsend veranlassten sie, sogar, das Kursziel von 266,00 auf 275,00 Euro anzuheben. Darüber hinaus wurde die „Overweight“-Einschätzung bestätigt. Es wurde von „starken“ Ergebnissen gesprochen.

Besonders erfreulich: Das operative Ergebnis sei von einer klar über den Erwartungen liegenden Umsatzentwicklung abgetrieben worden. Dies ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der Umsatzwachstum schwierig zu erzielen ist und man stattdessen bei vielen Unternehmen auf Kostensenkungen setzt. Die Prognose könnte ebenfalls „stark“ ausfallen.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Auch Adidas hatte es in den vergangenen Jahren nicht leicht, konnte aber besser abschneiden als viele Konkurrenten. Dies zeigt sich ganz besonders an der Performance in einem alles andere als einfachen Konsumumfeld im Schlussquartal 2024. Entsprechend optimistisch darf das Management auch für die Zukunft sein.

Anleger, die gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von Adidas setzen möchten, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MB25WA / ISIN: DE000MB25WA9) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.