Commerzbank: Was ist der nächste Zug?

Der Übernahmepoker rund um die Commerzbank wird weiterhin intensiv geführt. Das Institut will auch zeigen, dass ohne die UniCredit ginge.

(Bildquelle: unsplash / Matthias Münning)

Der Übernahmepoker rund um die Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) spitzt sich zu. Die UniCredit (WKN: A2DJV6 / ISIN: IT0005239360) nähert sich bei den Anteilen am DAX-Konzern der 30 Prozentmarke an, ab der ein öffentliches Übernahmeangebot fällig wird.

Commerzbank will weiter sparen

Dass die deutsche Politik einer Übernahme der zweitgrößten deutschen Privatbank durch die italienische UniCredit kritisch gegenüber steht ist bekannt. Schließlich würde dies gerade in Deutschland einen massiven Stellenabbau bedeuten, wenn das möglicherweise entstehende Institut Doppelstrukturen abbauen wolle.

Der ehemalige Präsident der Deutschen Bundesbank und Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank sieht aber geringe Chancen für eine friedliche Übernahme. Er äußerte sich entsprechend gegenüber dem Handelsblatt.

Die Commerzbank will ihrerseits laut eines Berichts der „Financial Times“ zeigen, dass man auch auf eigene Faust für mehr Rentabilität und höhere Ausschüttungen an die Anteilseigner sorgen kann. Entsprechend wird im Zuge der neuen Strategie auch ohne UniCredit-Übernahme über Stellenstreichungen spekuliert.