Der Montag an der Börse

DeepSeek setzt US-Tech-Werte unter Druck | Donald Trump ist angekommen | DAX startet schwach in die Woche

Bildquelle: markteinblicke.de

Trotz der leichten Kursverluste am Freitag konnten die US-Börsen die Vorwoche insgesamt positiv beenden, dafür versprechen die Montags-Futures einen tiefroten Auftakt in diese Woche.

Dabei werden die Fed und die PCE-Daten im Fokus stehen, genauso wie weitere Unternehmensberichten. Mit Apple, Meta Platforms, Microsoft und Tesla werden gleich vier der „Magnificent 7“-Unternehmen bilanzieren.

Heard in New York

Der NASDAQ100-Future lag zuletzt mit rund 2,5 Prozent im Minus. Dafür sorgte vor allem die Aufregung rund um das chinesische KI-Startup DeepSeek. Dieses könnte den Glauben an die Überlegenheit von US-Tech im Bereich Künstliche Intelligenz erschüttern.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Montagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,9 Prozent auf 39.656 Punkte. Neben der jüngsten Zinsanhebung der Bank of Japan standen vor allem Tech- und KI-Werte unter Druck.

Schuld waren die jüngsten Spekulationen, wonach das chinesische KI-Startup DeepSeek die Dominanz von US-Konzernen in diesem Bereich in Frage stellen könnte. So soll das neueste KI-Modell von DeepSeek kosteneffizient sein und auf weniger fortschrittlichen Chips laufen.

So steht´s um den DAX

Nach der jüngsten Rekordjagd sowie der Turbulenzen rund um Donald Trump und Kolumbien nehmen DAX-Anleger am Montag Gewinne mit. Trotzdem sollten aus Sicht der Helaba-Analysten angesichts weitere Kursgewinne ins Kalkül gezogen werden. Allerdings gäbe es aktuell keinen Rückenwind vonseiten der Zinsspekulationen, weder hierzulande noch in den USA.

„Auch die Zeichen einer überkauften Marktlage seitens RSI und Stochastic mahnen mehr und mehr zur Vorsicht. Sollten diese Indikatoren weitere Index-Höchststände nicht mehr begleiten, könnte dies auf ein Korrekturrisiko hinweisen. Rücksetzer bis 21.000 Zähler wären nicht auszuschließen“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 27.01.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Können die heimischen Blue Chips zum Start in die letzte Januar-Woche wieder nach oben drehen, müsste es erneut über 21.500 gehen. Oberhalb des jüngsten Rekordhochs hätten die Notierungen dann wieder freie Bahn für eine Fortsetzung der bisherigen Rally-Bewegung.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite könnte eine erste kleinere Haltelinie dagegen nun am Tagestief vom Freitag bei 21.353 angetragen werden, bevor die obere Kante des offenen Gaps vom Mittwoch in den Fokus rücken würde. Wird die Kurslücke vollständig geschlossen, könnte es in diesem Zusammenhang zu einem Test der 21.000er-Schwelle kommen. Geht der schief, wäre ein schneller Dip an das Dezember-Top bei 20.523 möglich. Unterhalb des Zwischenhochs vom 8. Januar bei 20.480 und der 20.400er-Marke dürfte dann der Bereich um 20.250 angesteuert werden, ehe es um die Auffangzone an der 20.000er-Marke gehen würde.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP78WA 18.882,71 8,55 25,01 EUR
Turbo OS UP7Z32 19.652,44 12,34 17,33 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL4BHB 23.858,35 8,59 24,88 EUR
Turbo OS UP917T 23.083,52 12,44 17,18 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 27.01.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Hierzulande schauen Anleger zu Wochenbeginn auf das neueste ifo Geschäftsklima. Besonders rosig sollte dieses nicht ausfallen. Für den Januar wird im Schnitt mit einem Stand von 84,6 Punkten gerechnet, nach 84,7 Zählern im Vormonat. In den USA wird es in dieser Woche vor allem am Freitag mit dem neuesten Deflator des Privaten Konsums und damit im Hinblick auf die weitere Geldpolitik der Fed und die Inflation interessant.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse