Tesla Motors: Die Rallye geht weiter

Bildquelle: Pressefoto Tesla

An den Aktienmärkten stellen sich immer mehr Anleger die Frage, ob es für die Aktie des kalifornischen Herstellers von Elektroautos Tesla Motors (WKN A1CX3T) angesichts eines beeindruckenden Kursanstiegs in den vergangenen Monaten nicht langsam Zeit für eine kleine Korrektur sein könnte. Immerhin hat die Bewertung des Unternehmens, das gerade einmal rund 500 Autos in der Woche produziert, schon fast fabelhafte Dimensionen angenommen.

Bildquelle: Pressefoto Tesla Motors (Nutzungsbedingungen)
Bildquelle: Pressefoto Tesla Motors (Nutzungsbedingungen)

Während die vielfach beschworene Revolution der Elektromobilität noch ein wenig schleppend daherkommt, hat man bei Tesla erkannt, dass der Erfolg der Elektroautos nicht nur von der Reichweite einer Akkuladung abhängt, sondern auch von einem einfachen und günstigen System, mit dessen Hilfe die Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können, abhängt. Denn nicht jeder Autofahrer hat eine Steckdose in der Garage, wenn er denn überhaupt eine Garage hat.

Die Lösung, die Tesla auf der IAA in Frankfurt einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen möchte heißt „Supercharger“. Ende August hat das Unternehmen in Norwegen das erste System so genannter „Supercharging“-Stationen an vielbefahrenen Straßen und Autobahnen in Betrieb genommen. Stolze Besitzer des Model S von Tesla können nun sogar noch längere Strecken als die 500 km zurücklegen, die ein Model S mit einer 85 kWh Batterie mit einer Ladung bewältigen kann.

Dabei braucht man an den Ladestationen etwa 20 Minuten für eine halbe Akkuladung. Allerdings kostet ein solches Fahrzeug auch über 100.000 Euro. Im weiteren Jahresverlauf werden weitere europäische Länder mit den Ladestationen versehen. Das große Ziel lautet, dass jeder Einwohner Deutschlands, Hollands, der Schweiz, Belgiens, Österreichs, Dänemarks und Luxemburgs bis Ende 2014 nicht weiter als 320 km von einer „Supercharging“-Station lebt. Jede Ladestation soll mit einer Akkuladung der derzeit günstigsten Variante eines Model S erreichbar sein.

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Damit es neben den Ladestationen auch die entsprechenden Fahrzeuge gibt, die sie nutzen können will Tesla die Produktion in diesem Jahr auf über 21.000 Autos bringen und im kommenden Jahr schon mehr als 40.000 Fahrzeuge des Model S produzieren. Sollte dies gelingen, könnten einige Zweifler, die den derzeitigen Aktienkurs für überhöht halten, möglicherweise verstummen.

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