Apple gibt sich in China nicht geschlagen

Mit seinen jüngsten Ergebnissen hat Apple niemanden vom Hocker gerissen. Jedoch konnte der iPhone-Konzern dank zurückgefahrener Erwartungen positiv überraschen.

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

Analysten hatten zuletzt die Erwartungen an Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) etwas nach unten gefahren. Entsprechend wurde es für den iPhone-Konzerne immer leichter positiv zu überraschen. Dies tat der Konzern mit dem Apfel im Logo im Hinblick auf die Ergebnisse zum ersten Quartal (Ende Dezember) des Geschäftsjahres 2024/25 letztlich auch.

Apple Intelligence kurbelt die iPhone-Absätze an

Für Apple-Verhältnisse fiel das abgelaufene Quartal nicht gerade überragend aus. Trotzdem reagierte die Apple-Aktie positiv auf die jüngsten Zahlen. Ein Grund dafür war der Umstand, dass die Messlatte angesichts der jüngsten Prognosesenkungen bei Analysten ziemlich niedrig lag und sich in einigen Bereichen die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheiteten.

Gleichzeitig konnte das Management aber auch für etwas Hoffnung sorgen. CEO Tim Cook sagte im Rahmen der Telefonkonferenz, dass im ersten Quartal des Geschäftsjahres von Apple mehr iPhones aufgerüstet worden seien als in jedem anderen Zeitraum zuvor.

Dank Apple Intelligence und der Verfügbarkeit von neuen KI-Funktionen würden Kunden ihre alten iPhones für das iPhone 16 eintauschen. So habe man in den Märkten besser abgeschnitten, in denen Apple Intelligence verfügbar sei. In China sei dies noch nicht der Fall.

Apple wird noch profitabler

In China konnte Apple zwischen Oktober und Dezember 18,51 Mrd. US-Dollar umsetzen. Im Vorjahresvergleich bedeutete dies einen Rückgang um 11 Prozent. Damit blieb Apple auch unter den von Analysten im Schnitt erwarteten 21,5 Mrd. US-Dollar.

Konzernweit legten die Erlöse im Vorjahresvergleich um 4 Prozent auf 124,3 Mrd. US-Dollar zu. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 2,40 US-Dollar und lag oberhalb der Konsensschätzungen von 2,35 US-Dollar.

Zudem weiß Apple bei der Bruttomarge weiterhin zu überzeugen. Diese erreichte mit 46,9 Prozent einen neuen Rekordwert. Ein Grund dafür ist die zunehmende Bedeutung von margenstärkeren Dienstleistungen, zu denen Einkäufe in den App Stores oder Payments gehören.

Apple will auch in China wieder auftrumpfen

Laut Apple-CEO Tim Cook wirkt sich Apple Intelligence bereits positiv auf die iPhone-Verkäufe aus. Mit der Zeit sollten KI-Anwendungen auch in China verfügbar sein und dem Konzern mit dem Apfel im Logo auch dort helfen.

Darüber hinaus sorgt der zunehmende Fokus auf Services dafür, dass Apple noch profitabler wird. Dies dürfte Anteilseigner umso mehr freuen, da sich diese in den vergangenen Jahren an Aktienrückkäufe und Dividendenausschüttungen gewöhnt haben.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Apple profitierte im Hinblick auf den Bericht zum abgelaufenen Dezember-Quartal auch von gesenkten Erwartungen. Das Marktumfeld bleibt vor allem in China herausfordernd. Allerdings sorgen die Services sowie Apple Intelligence weiterhin für positiven Wachstums- und Margenaussichten.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in Apple käme auch ein Indexzertifikat auf den Magnificent 7 Index (WKN: DA0AC0 / ISIN: DE000DA0AC05) infrage. Bei den Magnificent 7 handelt es sich um die sieben Technologiewerte Meta Platforms, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA und Tesla, die in diesem Jahr die Börsenrallye lange Zeit fast ganz alleine gestemmt hatten.