Der Donnerstag an der Börse

Gemischte US-Konjunkturdaten sorgen für Zinsfantasien | DAX auf Erholungskurs

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen zeigten sich am gestrigen Mittwoch trotz einiger enttäuschend ausgefallener Quartalsberichte etwas stärker. Im Fokus standen gemischt ausgefallene Konjunkturdaten.

Der ADP-Report überraschte positiv, dagegen lag der ISM-Index für den Dienstleistungssektor im Januar bei 52,8 Punkten und damit unter den Konsensschätzungen von 54,3 Punkten sowie dem Vormonatswert von 54,0 Zählern.

Zumal es bei der Preiskomponente eine Entspannung gab. Letzteres sorgte auf der Zinsseite sowie im Hinblick auf die US-Dollar-Stärke für Entspannung.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den Mittwochhandel letztlich mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent bei 19.692 Punkten. Im S&P 500 lag der Kurszuwachs bei 0,4 Prozent auf 6.061 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,7 Prozent auf 44.873 Punkte hinzugewann.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen präsentierten sich etwas stärker und konnten auf diese Weise nach einer bisher sehr turbulent verlaufenen Woche eine gewisse Stabilisierung an den Tag legen. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,6 Prozent auf 39.066 Punkte hinzu. Im Fokus stand unter anderem die indische Zentralbank. Hier wird mit einer Zinssenkung zur Stützung der Wirtschaft gerechnet.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigt sich am Donnerstag freundlich. Indikatorenseitig ist das Bild aus Sicht der Helaba-Analysten beim wichtigsten deutschen Börsenbarometer ambivalent.

„Der DMI steht noch auf Kauf, der ADX aber gibt nach. Ähnlich ist die Lage beim MACD, der abgibt, aber noch kein Verkaufssignal generiert hat. Insofern ist bisher von einer Korrektur im Aufwärtstrend zu sprechen, zumal der DAX weiterhin oberhalb wichtiger Unterstützungen etwa in Form der 21-Tagelinie und des 38,2 %-Retracements (20.978) liegt“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 06.02.2025, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Nach dem Ausbruch über das Zwischenhoch vom 24. Januar bei 21.521 richten sich die Blicke auf der Oberseite nun vor allem auf die obere Kante des offenen Gaps vom Montagmorgen. Sobald die Kurslücke vollständig geschlossen ist – was bei 21.732 der Fall wäre – hätten die Notierungen Platz für einen Vorstoß in Richtung des amtierenden Rekordhochs, das am vergangenen Freitag bei 21.801 aufgestellt worden war.

Das Short-Szenario: Dreht der DAX hingegen wieder nach unten ab und fällt unter die 21.500er-Marke zurück, müsste auf das bisherige Wochentief bei 21.253 geachtet werden. Die nächste Auffangzone wäre am Vorwochentief bei 21.082 in Kombination mit der 21.000er-Schwelle zu finden, ehe es – einen Schlusskurs unterhalb der runden Tausendermarke vorausgesetzt – um die offene Kurslücke vom 17. Januar zwischen 20.716 und 20.655 gehen würde. Darunter würde dann zuerst das Dezember-Top bei 20.523 und im Anschluss auch die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 20.421) in den Fokus rücken.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UP4SYK 19.025,50 8,27 26,16 EUR
Turbo OS UP9QCN 19.881,16 12,28 17,63 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL55W1 24.194,49 8,45 25,60 EUR
Turbo OS UJ0SSB 23.399,23 12,24 17,68 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 06.02.2025, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Hierzulande schauen Anleger auf die Auftragseingänge in der deutschen Industrie. Die Auftragseingänge haben laut Angaben des Statistischen Bundesamtes im Dezember 2024 gegenüber November 2024 einen Anstieg um 6,9 Prozent verzeichnet. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich blieb der Auftragseingang im 4. Quartal 2024 unverändert (0,0 Prozent) gegenüber dem Vorquartal.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse