Microsoft übertrifft Analysten-Erwartungen

(Bildquelle: Pressefoto Microsoft)

Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) konnte in seinem vierten Geschäftsquartal einen Rekordumsatz von 30,08 Milliarden Dollar ausweisen und damit den Vorjahreswert um 17 Prozent steigern. Die Analystenschätzungen lagen bei 29,23 Milliarden Dollar und wurden somit deutlich übertroffen. Mit dem ausgewiesenen Umsatz erreichte der Tech-Pionier auch einen neuen Meilenstein. Zum ersten Mal setzte Microsoft mehr als 100 Milliarden Dollar in einem Jahr um.

Quartalszahlen im Überblick

Im vierten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) legte der Nettogewinn im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar zu, wie Microsoft am Donnerstag nach dem amerikanischen Börsenschluss am Konzernsitz in Redmond mitteilte. Die Erlöse stiegen um mehr als 17 Prozent auf 30,08 Milliarden Dollar.

Einen maßgeblichen Anteil an der zweistelligen Wachstumsdynamik hatte die Microsoft Productivity & Business Processes-Sparte inklusive Office-Produkten und dem zugekauften Jobnetzwerk LinkedIn. Der Geschäftsbereich verbuchte mit 9,7 Milliarden Dollar ein Umsatzplus im Jahresvergleich von 13 Prozent. Den größten Umsatzbeitrag mit 10,8 Milliarden Dollar lieferte der Bereich «More Personal Computing» mit den Windows-, Gaming- und Surface-Produkten.

Cloud-Geschäft als Treiber

Insbesondere der Umsatz im kommerziellen Cloud-Geschäft trug zum Erfolg bei. Für Microsoft zahlt sich die Neuausrichtung auf das Cloud-Geschäft bereits seit Längerem aus. Besonders die boomende Azure-Plattform für Unternehmen erwies sich mit einem Umsatzplus von 89 Prozent abermals als Wachstumstreiber.

„Wir hatten ein unglaubliches Jahr und übertrafen den Umsatz von 100 Milliarden US-Dollar, weil unsere Teams sich unermüdlich auf den Erfolg ihrer Kunden und das Vertrauen der Kunden in Microsoft konzentrierten“, erklärte Firmenchef Satya Nadella am Donnerstag. Die Investitionen in die Bereiche «Intelligent Cloud» und «Intelligent Edge» habe sich ausgezahlt und man werde weiter auf Innovationen setzen, so der Firmenchef.

Bereits zum Beginn des Monats kündigte Microsoft eine neue Partnerschaft mit Walmarkt an. Der amerikanische Einzelhandelsriese Walmart kündigte an, künftig auf Microsoft als strategischen Cloud-Anbieter zu setzen. Die Zusammenarbeit sieht einen Fünfjahresvertrag vor, mit einer ganzen Bandbreite von Cloud-Lösungen von Microsoft inklusive KI und Microsoft 365, um den Einkauf für die Walmart-Kunden einfacher und schneller zu gestalten. Dabei soll ein bedeutender Teil von Walmart.com und Samsclub.com auf Azure migriert werden.

Mit der Azure-Plattform ist Microsoft bereits zur Nummer zwei im Markt hinter AWS von Amazon aufgestiegen. Beide stellen zum einen Rechenkapazitäten in der Datenwolke bereit und liefern damit ihren Kunden eine Plattform, über die diese ihre IT abwickeln können. Zum anderen verkaufen sie die dafür nötige Software. Dies rentiert sich, da immer mehr Firmen aufgrund der höheren Flexibilität und geringeren Kosten auf eigene Rechenzentren verzichten und sich stattdessen bei AWS, Azure oder dem Nachzügler Google anmelden…

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